Fotografie

    Lisa Bjoerk – Hetri Peil

    Die beiden Plakate stehen im Dialog miteinander. Die Hand meines Vaters. Meine Hand. Zwei Bachforellen. Wir halten stolz die Fische nach unserem erfolgreichen Fang in die Kamera. Ein Arrangement von vierLebewesen. Papa und ich verbringen nun mehr Zeit miteinander. Wir haben ein gemeinsames Projekt, ein gemeinsames Ziel. Wir angeln, wir unterhalten uns, wir töten die Fische, entfernen ihre Innereien und stehen im Fluss. Meine kognitive Dissonanz bezüglich des Töten und Verzehren eines Tieres verschwindet langsam. Es tut gut, sich wieder Zeit füreinander zu nehmen, nicht nur abends erschöpft vom Tag, sondern gemeinsam am Flussufer zu stehen. Petri Heil oder Hetri Peil! Ich wünsche uns einen guten Fang.

    Marlen Sturzenegger – Unsichtbare Helden.

    In meiner Ausstellung sind fünf A3-Bilder zu sehen, die Putzkräfte zeigen. Die Porträts zeigen nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre Persönlichkeit und wie sehr sie sich engagieren. Ich habe die Bilder so ausgewählt, dass sie in das Gesammtkonzept passen. Die Gestaltungselemente wurden sorgfältig ausgewählt, um die Putzkräfte gebührend zu würdigen. Mit meiner Ausstellung möchte ich zeigen, wie wichtig Sauberkeit und Zusammenarbeit für unsere Gemeinschaft sind und das wir es ohne usere unsichtbaren Helden nicht so schön hätten.

    Jasmin Koc – The Art of Caring

    Das Thema Care ist seit Jahrhunderten in der Kunst präsent. Es ist subtil verankert, schleicht sich ein und ist für uns oft total selbstverständlich. Durch meine Arbeit möchte ich Klassiker aus der Kunst mit einem zeitgenössischen Ansatz verbinden. Durch eine Linse halte ich fest, wie ähnlich und doch unterschiedlich uns das Thema Care in künstlerischen Inszenierungen begegnet und fasziniert.

    Livia Degonda – Wääh! Tote Insekten

    Ich ekle mich vor toten Insekten.
    Was ist aber, wenn ich sie so abbilde, dass sie für unser Auge spannend werden? Ich habe die Insekten mit Heissleim umhüllt und mit dem Makroobjektiv aufgenom- men, dadurch entstehen interessante Bilder. Die Farbdynamik, die Bubbles und die Leuchtkraft des Heissleimes lassen das Stilleben lebendig wirken. Die Details lassen das Ekelgefühl verschwinden. Spannend und trotzdem bizarr.

    Jana Stähli – Digital Diary

    Zu «caren» heisst zu lieben und geliebt zu werden. Wichtige Personen in meinem Leben, die diese Rolle übernehmen, lernt man in meinem „Digital Diary“ kennen. Ein kleiner, sehr persönlicher Einblick in meinen Alltag.

  • Elia Kreutz – Kirschgarten

    "All diese vergangenen Leben und Geschichten existieren nur noch in den Erinnerungen weiter, weil ihre irdische Form vergangen ist und doch sind es menschliche Erinnerungen. Dieses Dasein im Dazwischen ist meine Vorstellung von Unterwelt – ein Ort zwischen Welten, mit beiden verknüpft und doch unfassbar. Diese Zweifaltigkeit ist für mich vergleichbar mit der Vergänglichkeit des Menschen. Für die einen ist sie die Würze des Lebens, für die anderen ein unabdingbarer Kampf, ihr zu trotzen". 

     

    Hommage: Der Kirschgarten von Anton Tschechow 

    Olivia Moser – Acies

    In meiner fotografischen Arbeit tauche ich in verschiedene Umgebungen und Tätigkeiten ein, die ich mir nicht als Berufs- oder Freizeitbeschäftigung vorstellen kann. Meine Bilder zeigen, dass ich mich in einer Situation befinde, die eigentlich nicht zu mir passt. Ich treffe bekannte Personen, um Einblicke (lat.: acies) zu erlangen. Diese Personen haben ihre Identität in diesen Berufungen und Hobbys gefunden. Es sind Einblicke, die meinen Horizont erweitern. Meine Identität finde ich in anderen Betätigungen. 

    Chil Gfeller – Visiting

    Als Teil unseres Lebensraumes auf der Erde haben wir Menschen eine einzig- artige Fähigkeit, unsere Umgebung zu gestalten und zu formen. Darüber hinaus ist die Einrichtung von Wohnungen und Häusern ein Ausdruck unserer Persönlichkeit und unseres Stils. Es ist eine Möglichkeit, eigene Interessen, Hobbys und Werte zum Ausdruck zu bringen. In meinem Projekt befasse ich mich mit dem Lebensraum und seiner Individuellen Gestaltung. Dafür besuche ich mehrere Wohnungen und Häuser verschiedenster Menschen. Meine Besuche habe ich fotografisch festgehalten und daraus eine Broschüre gestaltet. 

    Gian Miro – Spuren

    Der Mensch hinterlässt durch seine Anwesenheit Spuren. Oftmals sind sie temporär und verschwinden schnell wieder. Manchmal werden sie beseitigt oder verändert. Ich rücke die Zeugen der menschlichen Präsenz in der Stadt Bern ins Rampenlicht und hinterfrage ihre Bedeutung und Entstehung. Dabei nehme ich die Position des Beobachters ein, ohne aktiv in das Bild einzugreifen. 

    Sophie Leu – Unendlichkeit

    Während der Corona Pandemie habe ich durch die starken Einschränkungen meine Lebensfreude verloren. Um diese wiederzufinden habe ich mir Kleinigkeiten im Alltag angewöhnt.

    Seitdem trage ich zum Beispiel bei jeder Gelegenheit eine Analoge Kamera bei mir. Die Sammlung solcher Bilder wächst bis heute immer weiter.

    In diesem Magazin arbeitete ich mein Fotoarchiv mit analogen Bildern der letzten zwei Jahren auf.

    Ich erstellte ein Magazin, dass plötzlich zu einer biografischen Arbeit wurde. Das Magazin ist eine Hommage an die Momente, die ich mit meiner Analogen Kamera eingefangen habe. Spezielle Momente, nicht Alltägliche.

     

    Magazin, 190 x 275 mm

    Momente, die nie vergessen wurden und die für immer bleiben.

    Liv Strässler – Flowing constructions

    Für mich steht Fluid in der Architektur für schwungvolle Formen und abgerundete Elemente. Das Geb.ude hat eine fliessende Wirkung, wenn mein Auge den Konturen folgen kann, ohne von Ecken und Kanten abgelenkt zu werden. Ich habe nach Geb.uden gesucht, welche diese Wirkung bei mir erzielen und sie fotografisch festgehalten. Dabei habe ich darauf geachtet, Ausschnitte zu wählen, die diesen Aspekt hervorheben. Ich entschied mich für die Schwarzweiss Fotografie, weil dadurch die Gebäudeformen optimal zur Geltung kommen. Bei der Bearbeitung habe ich hauptsächlich mit Beleuchtung, Kontrast und Tiefen gearbeitet.

    Lias Hess – Havarie

    Die Bildsammlung «Havarie» ist ein Produkt aus chemischen Eingriffen an Fotopapier und maschinellem Lernen. Das Projekt stellt die Frage, inwiefern sich auf einer Fotografie die Realität abbildet und wie diese sich beeinflussen lässt. Mit Hilfe von unterschiedlichen analogen und digitalen Eingriffen wie Säuren auf Fotoemulsion, Mehrfachbelichtung und künstlicher Intelligenz bleibt vom Originalbild eines Busches nicht mehr viel übrig. Die bewusst provozierten Unfälle kreieren neue Bildwelten, die sowohl visuell wie auch durch die technische Entstehung einem Schiffsunglück gleichkommen.

    Fekrije Vejseli – Heshtja

    Heshtja bedeutet auf Albanisch Ruhe. In der Halle ist es still, ich bin die Einzige. Eine kleine Bewegung und das Licht im Korridor geht an. Wieder warten, bis es dunkel wird und nur noch das grelle Licht des Fluchtwegschildes glüht. Warten, Ruhe bewahren. Die Halle ist am Tag belebt, in der Nacht ist sie wie eine unbespielte Bühne. Wegweisungen, Veloständer, alles weist auf Menschen hin. Und doch ist dort niemand. Erstarrte Fluidität.

    Caroline Colijn – Hautnah

    Mit meinen Hautnah Säckchen möchte ich zeigen, dass Menstruationsbeschwer-den auf eine ästhetische Art in der Öffentlichkeit gezeigt und gelindert werden dürfen. Denn Schmerzen sind natürlich und es sollte die Möglichkeit bestehen, sie immer und überall offen und sichtbar zu behandeln. Durch die drei hautfarbenen Säckchen habe ich eine harmonische Möglichkeit entworfen dies umzusetzen. Getragen sehen sie ein bisschen aus wie nackte Bäuche und sind in der Form von den weiblichen Or-ganen inspiriert worden, wodurch sie auch visuell mit dem Körper verbunden sind.

    Zoé Roth – Siglinde

    Siglinde ist die Protagonistin auf meinen Fotografien. Beim Betrachten der Bilder versucht man den Zusammenhang zu verstehen. Welche Geschichte wird erzählt? Gibt es eine Chronologie? Die Bilder verraten es nicht, die Handlung wird ganz bewusst offen gehalten und spielt somit den Betrachtern den Ball zu. Jede und jeder sieht etwas anderes, abhängig von den eigenen Erfahrungen und Empfindungen. Die Bilder lassen Erinnerungen an eigene Erlebnisse aufleben, wer fühlte sich nicht schon einmal verfolgt oder spürte die Anwesenheit eines Unbekannten?

    Maja Altermann – Maja

    Wer bin ich?
    Mit  Analog- und Polaroidkameras entdecke ich meinen eigenen Körper. Verschiedene Posen und Verrenkungen erschaffen ein neues Bild von mir selbst. Die Kamera ist so weit weg, wie es mein Arm zulässt. Zusammen mit meinem Partner entstehen private, intime Momente. Die Broschüre gibt einen Einblick in mein Privatleben.
    Ich bin Maja.

    Anja Gasser – Erinnerung

    Privat und Privatsphäre haben etwas mit verhüllen gemeinsam. Einer Diffusität diegeschaffen wird, um etwas zu verdecken was nicht mit der Allgemeinheit geteilt werdensoll. Erinnerungen greifen diese Diffusität auf. Besonders bei Erinnerungen an die eigene Kindheit stellt sich die Frage, an was wir uns wirklich erinnern und was wir uns aus Erzählungen und Fotos selbst schaffen? Die Schemenhafte Abbildung durch die Cyanotypie verdeutlicht dieses Empfinden. Es sind diffuse Schatten unserer Erinnerung.

    Sarah Zbinden – soulmates

    Die enge, wie vertraute Beziehung zu meinem Pferd dargestellt in einer Bilderserie. Sie enthält 16 Bilder, die einen Bewegungswechsel von meinem Pferd darstellt das sich hinter meinem Rücken aufhält und herumblödelt. Das 1. Produkt ist die Bilderserie, an der Wand und das 2. Produkt ein Magazin, welches 12weitere Fotografien zeigt. Diese 12 Bilder ermöglichen einen Einblick, in das Zuhause und die Umgebung von meinem geliebten Pferd. Wie sie auf ihrer grünen Wiese grast und ihre Seele baumeln lässt.

    Ariane Hügli – per somnia

    Ich verstehe meine Träume nie. Sie setzen sich meist aus verschwommenen Szenen und vertrauten Menschen in meinem Leben zusammen. Deuten kann ich die Träume nicht, jedoch nehme ich aus jedem Traum ein Gefühl mit, welches ich nach dem Aufwachen noch lange mit in den Tag trage. Angst, Zorn, Freude, Verwirrung. Die mit dem Scanner verwischten Fotografien sollen diese Gefühle nach aussen tragen. Sie verkörpern mit den Aufnahmen meiner Selbst zusammen meinen verwundbarsten Moment und meine Träume.

    Rahel Ruef – Verhangen

    Am Anfang wollte ich ein Produkt entwerfen, das mit einem Vorhang Privat­sphäre im öffentlichen Raum schafft. Durch verschiedene Wendepunkte wurde das Ganze dann zu einer Fotoserie mit verschiedenen verhüllenden Objekten. Als Fotoserie ist mein Projekt fertig und funktioniert als eigenständiges Produkt. Der Weiterentwicklung und Verwirklichung der Inhalte sind keine Grenzen gesetzt. Das Thema kann jederzeit in diversen Varianten wieder aufgegriffen werden.

    Julia Leuchter – verre

    Ich fertige Abbilder meiner privaten Räum an, in denen meine Privatsphäre gestört wird. Ich werde mir bewusst, dass auch private Räume öffentlich sein können. Die Problematik versuche ich mittels Glaswand zu beheben. Die Modelle halte ich fotografisch fest.

    Jana Jrina Kurzbuch – about me

    Das Privateste das ich besitze ist mein Körper. Mit Fotografie kann ich mich mir nähern und detailierte Ansichten von mir generieren. Ich zeige mich aber niemals nackt oder mit erotischer Wirkung auf die Betrachtenden. Die Arbeit mit der analogen Kamera verleiht meinem Projekt Spannung, da die Aufnahmen teilweise unscharf oder in unüblichen Haltungen aufgenommen sind. Es entsteht ein kleines Spiel zwischen der Kamera und mir selbst.

    Syra Wittwer – alltäglich

    Ein Tagebuch wird zum Dokumentieren und Reflektieren, zum Festhalten von Gedanken, Gefühlen, Ereignissen und Erlebnissen verwendet. Aber auch, wenn auch weniger oft, zum Rapportieren des Wetters. Diese beiden Aspekte bilden die Grundlage meines Projektes. Eine Sammlung meiner Gedanken und der jeweiligen Wettersituation finden sich in meiner Broschüre. Wer das liest, kann sich nicht nur ein Bild von meinem Leben, sondern auch von meinem Inneren verschaffen.

     

    Salome Abgottspon – Fears and Thoughts

    In meiner Abschlussarbeit beschäftige ich mich mit den Geheimnissen, Gedanken und Ängsten von Personen. Mit den Dingen, die wir tief in uns wissen, doch nicht preisgeben möchten, da sie uns zu persönlich sind. Ich interessiere mich für jene Gedanken und Ängste, die wir für uns behalten möchten und was passiert, wenn genau diese für alle offen gelegt werden. Um mein Projekt persönlicher und damit privater zu machen, entscheide ich mich dazu, Kinderfotos in Kombination mit den jeweiligen Aussagen zu projizieren.

    Zoé Hegg – in public

    Privates versteckt sich in der Regel vor der Öffentlichkeit. Zehennägel schneiden zum Beispiel. Die meisten Menschen machen das bei sich zu Hause, im Zug macht das niemand, das würde als zu ungewohnt und unhöflich empfunden. Meine vier Bilder zeigen Szenen, in denen sich die Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem verschieben. Auf den ersten Blick soll die Ästhetik der Bilder wahrgenommen werden, erst bei genauerer Betrachtung fällt das Ungewöhnliche auf.

    Ellen Stettler – transparent

    'transparent' ist eine Projektion auf alltägliche Objekte. Der Raum spielt dabei eine zentrale Rolle. Als natürlicher Bewahrer von Privatem bildet er ein eigenes, intimes Areal. Die Objekte widerspiegeln diese Umgebung. Es ist eine Art Selbstportrait, eine Abbildung des Inneren auf das Äussere. 'transparent' ist ein fortlaufender, analoger Prozess in einer digitalen Zeit. Durch Haptik und die Nähe zur Materie, schafft das Projekt einen Kontrast zum digitalen Schnelllauf. Soziale Medien werden in Frage gestellt.

    Stefan Schär – eigen

    Wir alle haben Macken und Eigenheiten, die uns selbst normal erscheinen. Genau diese machen uns aber einzigartig und unterscheiden uns von allen anderen. Häufig sind es Dinge, die wir eigentlich lieber privat halten würden. Ich sammle diese Macken und Eigenheiten über mich und stelle sie in einer Broschüre zusammen. Mit den Scans von Dingen aus meinem Alltag, mir selbst und Fotos meiner Eltern entseht eine Sammlung über mich als Person. Eine private Sammlung.

    Anouk Gräub – Pardónc

    Jeder Mensch ist privat, jeder Mensch wohnt irgendwo. Eine Fassade, ein Gesicht.
    Mit meiner Kamera mache ich Spaziergänge durch Aussenquartiere, fotografiere Häuser, abgestellte Fahrräder, Ampeln. Nirgendwo ist ein Mensch zu sehn. Ein stummer Dialog mit der Welt. Das Leben schlängelt sich so dahin, wie ein Gewässer. Meine Publikation ist von Texten durchzogen, die von der Poesie des Alltags erzählen.

    Manuela Beer – Manuela

    Die Grenze zwischen Privat und Öffentlichkeit verschwimmt, die sozialen Medien tragen ihren Teil dazu bei. Online werden Fotografien publiziert, die früher nur für Fotoalben bestimmt waren. Dies ist der Anstoß für meine eigene Arbeit. Ich gebe einen Einblick in meine ganz persönlichen Alben. Dabei besuche ich die Orte, wo ich einen großen Teil meiner Kindheit verbracht habe. Die Fotografien repräsentieren mich als Kind und als Erwachsene.

    Moritz Rubitschung – Fog 2.

    Es ist nicht ganz richtig, dass ich mich mit Nebel auseinandergesetzt habe, denn der Nebel hat mich zersetzt. Lautlos, schwerelos und unfassbar hat er sich mit voller Dichte in meinen Gedanken ausgebreitet. Der Nebel ist mir andauernd durch die Hand, zack verschwunden. Doch schlussendlich habe ich ihn mit aller Kraft eingefangnen und er blieb in der Zeit kleben.

    Nathalie Tschanz – Hangloose

    Bali, im Januar 2019. Ich sitze aufrecht mit geradem Rücken auf meinem Surfboard. Ich beobachte den Ozean. Der Wind wird stärker, der Ozean unruhiger. Zehn Meter vor mir sehe ich, wie sich eine Welle aufbaut. Ich bringe mich in Position und beginne zu paddeln. Lange, tiefe Armzüge und das Adrenalin im Blut treiben mich voran. Ich merke wie mein Surfboard sich langsam anhebt und beginnt nach vorne zu kippen. Ich drücke mich mit meinen Händen ab und springe hoch. Ich stehe, finde die Balance. Ich habe soeben meine erste Green Wave gesurft.

    Audrey Fleur Ljubenovic – Zwischen dir & dem

    Was die Oktopoden schon seit Jahrmillionen beherrschen, müssen wir Menschen künstlich-künstlerisch konstruieren, die Fusion, die Verschmelzung von artfremden Umgebungen, Gegenständen und Lebewesen.  Um eine optische Fusion erreichen zu können, habe ich die farbliche Kombination von Körper, Umgebung und Kleidung gesucht. Die Locations haben sich aufgrund des Lockdowns schliesslich auf meine Wohnung reduziert. Dafür habe ich meine Mitbewohnerin involviert und ihre Gedanken zum Thema Fusion einfliessen lassen. So entstand ein Magazin, das ihre Gedanken mit meinen Bildern fusioniert.

    Kim Maurer – <3

    Es ist passé, das Jetzt, mein Herz. Es ist ehrlich, echt, meine Zukunft. Es ist unverblümt, das Reale, meine Erinnerungen. Es ist emotional, vergessen, mein Glück. Alles das - ist alles was mich ausmacht. Die Menschen, die Momente, die Gedanken, die Worte. Es bin ich, ich vor sechs Jahren, ich heute und ich in 20 Wochen. In diesem Magazin arbeitete ich mein Fotoarchiv der letzten Jahre auf. Las Chatverläufe, alte Kritzeleien und die Bücher meiner Oma durch. Ich gestaltete ein Magazin, das zu einer biografischen Arbeit wurde. Es ist eine Hommage an die Momente, die alltäglich sind. Momente, die vergessen wurden und an die Momente, die für immer bleiben. Es ist eine Hommage an mein Leben. 

    Lia Kohler – I see trough the see-trough

    Meine Fotoserie ist geprägt von der speziellen Zeit in der wir leben. Coronazeit. Sie zeigt eine Auseinandersetzung mit meinem Zuhause. Durch die zusätzlich eingefügte Ebene in Form einer Plastikfolie, wird ein innerer Konflikt sichtbar. Nähe und Distanz. Enge und Freiheit. Innen und Aussen. Die Fotos können als einzelne Bilder betrachtet werden, gewisse Facetten der Arbeit werden jedoch erst als Serie greifbar. Die Bildserie ist sehr persönlich und darf in jeder betrachtenden Person andere Assoziationen auslösen.

    Karim Beji – Allerwelt

    Ich befinde mich mit meiner Arbeit im Spannungsfeld zwischen Dokumentation und Inszenierung. Die fotografische Arbeit  mit den Anwohnern des Madretsch Quartiers in Biel zeigt eine Dokumentation, die nicht mehr ganz wahrheitsgetreu ist, aber trotzdem auf wahren Begebenheiten basiert. Das Nachstellen von beobachteten Szenen mit Menschen aus diesem multikulturellen und nationalen Quartier soll zeigen, wie gut es sich zusammenleben lässt, trotz unterschiedlichen Abstammungen, Kulturen und Interessen.

     

    https://readymag.com/u64882511/Karim-Beji-Allerwelt/

     

    Annika Witschard – kooky

    An verschiedensten Orten tauchen Wachsobjekte auf. Sie spriessen im Gartenbeet, sie quellen zwischen den Büchern hervor. Surrealistisch. Rätselhaft und ver-rückt. Sie erzählen kleine Geschichten. Sie stellen Fragen. Und beantworten nichts. Meine Fotografien leben von der Fusion vom Alltäglichen mit dem Unbekannten. Was die Betrachtenden hier sehen und dargestellt bekommen, hängt von ihnen ab.   

    Aaron Schwab – NOBIS

    NOBIS – WIR. Die Fusion, eine Vermischung von zwei Substanzen, kann auch auf Menschen übertragen werden. Ein Mensch und seine Persönlichkeit kann Einfluss auf andere Menschen haben. Durch mein Projekt habe ich die Fusion von zwei Charakteren auf eine direkte Art und Weise gezeigt. Die Verschmelzung zweier Körper.

    Dina Caduff – Mir fäuschä scho Steinä

    Die mit Effektlack überzogenen Steine visualisieren eine Fusion zwischen Natur und Kunst. Sie bilden eine Brücke in der Zeit und geben jahrhundertalten Objekten einen futuristischen Hauch. Spiegel sollten eine weitere Dimension bringen und die einzigartige Oberfläche betonen.

    Chantal Ballmer – inside rhythm

    Den Takt, die Abläufe und Gewohnheiten innerhalb meiner Familie darzustellen sowie Kombinationen aus alltäglichen Ausdrücken und Haltungen zu finden, ist meine Interpretation zum Thema FUSION. Durch kraftvolle Farben im Hintergrund der schwarzweissen Fotos meiner Familie und mir werden Kontraste gesetzt. Aber auch die Mimik, die Gesten und die dazu gesetzten Gedanken werden in den Collagen verbunden. Es entsteht eine vielschichte Fusion in Form eines Magazins.

     

    https://readymag.com/u2131881157/1894981-inside-rhythm/

    Yuna Ammon – CU+AG

    Im Berufsalltag müssen Normen eingehalten werden. Das ist bei Goldschmieden nicht anders. Doch was passiert, wenn man die Normen, wie Feingehalt der Metalle und bequeme Tragbarkeit, sein lässt und ganz neue Schmuckstücke entwickelt?

    Meine Kollektionist das Resulat aus Materialexperimenten mit Kupfer und Silber. Entstanden ist ein ganz neues Material, welches keiner der Edelmetall-Normen entspricht. Die entstandenen Schmuckstücke rücken vor allem das Material in den Vordergrund, andere Aspekte, die bei der Schmuckproduktion im Normalfall relevant sind, bleiben dabei nebensächlich.

    Rahel Müller – soft!

    Die Daunenjacke. Ein Kleidungsstück, welches mittlerweile von fast allen Menschen getragen wird. Schulkinder, Büroleute, Bauarbeiter. Besonders wuchtige Daunenjacken werden verwendet, um sich in der Flut von Daunenkleidern abzuheben. Ein Statement um den Oberkörper zu betonen. Doch was passiert, wenn wir das Volumen der Daunen in einem Bustier integrieren? Was, wenn wir schlanke Beine und eine zarte Taille mit Daunen umformen? Spannend, wenn man den optischen Aspekt des Materials vom Funktionalen trennt. 

    Salomé Mettler – Diverse verstossene Objekte

    Er befindet sich hinter dem eingerissenen Maschendrahtzaun, der grosse Müllhaufen. Dort liegt, was andere weggeworfen haben oder nicht mehr der Norm entsprechend empfanden. Doch was für andere Müll ist, sammle ich mühselig für mein Projekt zusammen, mit der Erwartung, diesen zu flicken, wieder der Norm anzupassen. Die Objekte stellen sich zwar als dreckig, aber nicht als kaputt heraus. Um ihnen als einen sinnvollen Grund zu geben, weggeworfen zu werden, verpasseich ihnen einige Löcher. Diese repariere ich mit Alltagsmaterialien wie Alufolie oder Klebeband. Daraus entstehen Bilder und Montagen, deren Inhalte im Kontrast zum Konsumverhalten der Gesellschaft stehen.

    Tasmin Bühler – ROH

    Wir machen meistens dann Fotos von uns selbst, wenn wir uns gut fühlen oder toll aussehen. Entgegen dieser Norm habe ich eine Fotoserie von mir und meinen Bekannten produziert und in einem Magazin zusammengetragen. In meiner Arbeit gewähre ich Einblicke in die unverblümten, ungeschminkten und unvorteilhaften Momente meines Lebens

    Lucas Lenzin, Kevin Leuenberger – In the night

    Was für Geschichten erzählen diese Bilder? Wirken sie bedrohlich oder geheimnisvoll? Überirdisches Licht oder doch nur ein vorbeifahrendes Auto? Ungewohnte Bildinhalte lösen ein Gefühl der Verwirrung aus, der Blick bleibt hängen und muss geklärt werden. Mit unserer Fotoserie lösen wir Verunsicherung aus, weil die Betrachtenden sie nicht klar einordnen können.

    5 Fotografien, 841x563mm

    Alexandra Howald & Nora Mayer – CASUELLE

    Für unser Projekt haben wir alte Leintücher in Falten gelegt und sie anschliessend mit Spraydosen besprayt. Für das Besprayen der Leintücher verwendeten wir pro Tuch zwei Farben, die wir zusammen als harmonisch empfanden. Unsere Musterungen gewannen deshalb an Wert, weil durch die vorherige Drapierung des Stoffes unplanbare Effekte entstanden sind, die als dreidimensional empfunden werden.

    Die so entstandenen Stoffe haben wir zu  Kleidern verarbeitet, die durch ihre Farbigkeit und ihre geometrischen Schnitte als Kollektion wirken und frei miteinander kombinierbar sind.

    Irina Mayer – Vernarbt

    Die Narbe. Eine Stelle auf der Haut, an der man noch erkennen kann, dass dort einmal eine Wunde war. Eine Wunde, die verheilt ist. 

    Jeder Mensch trägt in seinem Leben Narben davon, nicht alle sind für das Auge sichtbar. Jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen. Meine Fotografien erzählen die Geschichte von Sepherin.

    Christine Scheidegger – near documentary

    Orte und Bauwerke, in ihrer heutigen Form dem Untergang geweiht, bilden die Hintergründe meiner Bilder. Inspiriert durch Jeff Wall  inszeniere ich darin alltägliche, von mir beobachtete Szenen. In Bezug auf die Orte haben die Bilder dokumentarischen Charakter, durch die Verwebung mit den Szenen könnten es Schnappschüsse sein. Mich fasziniert der Gedanke, dass Bilder keine Geschichten erzählen können, sondern nur die Grundlage schaffen, in jedem Betrachter eine Eigene entstehen zu lassen. Kein Bild könnte somit jemals näher an die Wirklichkeit herankommen, als allerhöchstens bis «near documentary».

    Imanuel Hauser – a collection of fruits, vegetables and flowers

    Was geschieht, wenn man eine Technik falsch verwendet? 

    Das ist die Leitfrage, die mich während der Recherche und der Gestaltung des Abschlussprojektes begleitet hat. Ich befasste mich mit der Technik des Scannens von Objekten und Bildern. Ich wendete die Technologie willkürlich falsch an und erzeugte somit eine Fehlerquelle, die ich weiterverarbeiten konnte. Das Werk wurde nicht zur Präsentation von einzelnen Kunstwerken angefertigt, sondern stellt durch die Menge an Bildmaterial eine Sammlung dar, die keine Hierarchien oder Wertungen kennt. Das Buch ist die ideale Präsentationsform für meine Arbeit.

    Lena Joss & Sarah von Känel – «Täuschung des menschlichen Verstandes»

    Das Thema Fail setzten wir mit dem Begriff optische Täuschungen um. Wir nehmen

    gewisse Dinge anders wahr, als sie in Wirklichkeit sind. Bei optischen Täuschungen macht das menschliche Auge und das Hirn einen Fehler, indem es die Realität nicht von der Täuschung unterscheiden kann. Es lässt sich austricksen. Durch eine Rauminszenierung erstellten wir eine Illusion eines schwarzen Lochs, das scheinbar eine unendliche Tiefe hat. Ein Perspektivenwechsel schafft Klarheit über die effektive Situation. Doch der Weg führt ins Nichts.

    Livia Bienz – «flüchtig»

    Für mein Projekt habe ich mich mit der Analogfotografie auseinandergesetzt. Durch eine bewusst eingesetzte Doppelbelichtung des Filmes entstanden geisterhafte Personen, unklare Bewegungen. Der flüchtige Blick aus dem Fenster. Eine kurze Wahrnehmung einer Bewegung beim Blinzeln. Ein kurzer Ausschnitt aus dem Leben. 

    Ältere Menschen sind im Zentrum. Wieviel Zeit haben sie noch vor sich? Die spürbare Vergänglichkeit gibt meinen Fotografien eine melancholische Note. Entstanden sind drei Fotografien. Drei Momentaufnahmen, die vermeintlich die Zeit anhalten.

    Stefan Morgenthaler – Biel oder Bienne?

    15 Jahre nach Ende des

    2. Weltkriegs wurden die Zonen West- und Ostberlin mittels einer 160 km langen Mauer getrennt. Die Mauer war das Produkt eines Wiederaufbaus eines neuen Staates und politischen Systems. Ein Fail. Ich entferne auf damaligen Fotografien die Mauer -eine Leerstelle entsteht. Die weissen Flächen interessieren mich. Sie bilden neue Räume und neue Zugehörigkeiten. Ich wende das Prinzip auf meine Stadt Biel an: was wäre, wenn die Stadt geteilt würde? Was wäre, wenn der Röstigraben physisch existieren würde? 

    Andrea Reusser – «dans les bois»

    Scheitern, Verletzlichkeit und Kontrollverlust. Das sind die Begriffe, welche ich

    mit „Fail“ verbinde und sich in meinen Bilder wiederfinden. Die Arbeit mit der analogen Kamera ist unkontrollierbar und unvorhersehbar, was auch bei einer Beziehung zwischen zwei Menschen der Fall ist. Mit der Frau und dem Mann auf den Fotos will ich die Verletzbarkeit aber auch das Vertrauen zeigen, das zwischen zwei Menschen entsteht, wenn sie sich aufeinander einlassen. Man lässt seine Schutzhülle nach und nach fallen, macht sich verletzbar, was auch zum Scheitern führen kann.

    Sebastian Schneeberger – Nach Links.

    Alle schauen nach Links. Ausser er dort unten, er schaut in die Weite. Was da wohl vor sich geht? Das Bild im grossen Lichtkasten lässt uns in die Fenster blicken und zu Geschichten und Eigeninterpretationen einladen.

    Nadine Fankhauser – Familienporträt

    Unser Wissen über die Familie bildet sich über Jahre, sie immer wieder aufs Neue kennenzulernen ist ein Privileg. Das Verbinden ihrer im Gesicht befindenden Muttermale half mir, von meinen Verwandten ein abstraktes Bild zu zeichnen, sie in einem anderen Kontext kennenzulernen. In der jeweiligen Lieblingsfarbe der Verwandten habe ich die Formen übereinandergelegt. Entstanden ist ein abstraktes Familienporträt.

    Björn Poffet – movie stills

    Ausgegangen von dem was einst zugewandt hiess, machte ich mich auf die Suche nach Personen, die ich bewundere. Im Zuge dieses Projektes entstand so movie stills. Mein Projekt besteht aus sieben Fotos mit Film-Standbild-Charakter. Die Bilder und Geschichten sind so gestaltet, dass sie es dem Betrachter möglich machen, sich eine Geschichte zum jeweiligen Foto zu bilden.

    Salome Hug – USSCHNITT

    Ausgehend von alten Kinderfotos von meinen zwei Schwestern und mir gestalte ich seltsame Collagen, welche nicht mehr an süsse und niedliche Kinder erinnern. Die Sammlung meiner Collagen präsentiere ich in einer Broschüre. Drei Motive aus dieser Sammlung realisiere ich auf einem deutlich grösseren Format.

    Fabio Grimaldi – Mia Familia

    «La Familia» ist grammatikalisch nicht ganz korrekt, doch umgangssprachlich ein Synonym für die Mafia. Düstere Eindrücke, gemeinsame Mahlzeiten und Zigaretten bilden die klassische Stimmung einer verdeckten Organisation. Der Don, welcher gerade die Katze streichelt und die temperamentvolle Mamma dürfen natürlich nicht fehlen, um die Mafia-Szenerie abzurunden. 

    Auch wenn meine Fotografien so wirken könnten, handeln sie eigentlich nur von meiner aufrichtigen Familie in ihrem gewöhnlichen Alltag.

    Aline Bärtschi – verflochten

    Floralien und Mode sind auf den ersten Blick sehr gegensätzlich. Bei genauerem Betrachten finde ich jedoch viele Verbindungen. Florale Muster und pflanzliche Oberflächen werden im Modedesign oft gestalterisch aufgenommen und umgesetzt. Für das Projekt „verwandt“ verflechte ich die Natur auf eigene Art floristisch mit Kleidungsstücken. Damit werden bestimmte Körperteile hervorgehoben und erhalten eine differenzierte Wirkung.

    Veronique Wyssen – Abendspaziergang an einem Sonntag oder die Unsichtbarkeit von Fensterglas

    Fasziniert hat mich die dünne Glasschicht, die mich trennt von den Wohnungen und Leben fremder Menschen. Das dünne Fensterglas gibt uns Sicherheit von der Aussenwelt. In den Räumen unserer Wohnungen bewegen wir uns frei und nennen es unser Privates. Dass man von aussen Einblick in die Privatsphäre erhaschen könnte, ist uns nicht immer bewusst. Genau das hat mich zu meiner Fotoserie bewogen, in der jeweils ein kleiner Ausschnitt fremder Wohnungen zu sehen ist. Um die Fantasie anzuregen, habe ich mich entschieden, Ausschnitte einzufangen, die nicht zuviel verraten. Der Betrachter soll sich seine eigene Geschichte über die Bewohner ausdenken.

    Vanessa Grütter – Sewer pipe

    Per Zufall entdeckte ich auf einem Ausritt durch den Wald diesen Ort: Eine Art Brücke, die den durchfliessenden Bach durch ein Betonrohr von der einen auf die andere Seite leitet. Ich habe den seltsamen Ort mehrmals aufgesucht und in verschiedenen Lichtstimmungen und mit zusätzlichem Licht fotografiert. Ausgewählt habe ich eine Fotografie, welche in der Dämmerung aufgenommen wurde und das Mystische des Ortes betont.

  • Celine Stettler – In der Klemme

    Neulich hatte ich das dritte Date mit Marry und es sah wirklich vielversprechend aus. Nach dem Dinner fragte sie mich, ob ich kurz auf einen Kaffee zu ihr kommen mag. Ich bejahte begeistert, sie sah heute besonders hübsch aus in ihrem roten Kleid. Nach etwas Smalltalk auf ihrer Couch, folgte bald der erste Kuss. Ich nahm all meinen Mut zusammen und ertastete mich schüchtern, ihrem Bein entlang, unter ihren Rock.

    Deborah Luder – Mermish

    Jeden Tag kommen wir in Berührung mit Wasser, selten nehmen wir die vielen Facetten des Elementes bewusst wahr. Was passiert, wenn wir den Moment, in dem es uns völlig umgibt, festhalten und mit einem Augenblick kurz vor- oder nachher kombinieren? Es entstehen Bilder, welche nicht mehr alltäglich, sondern eher mystisch wirken. «Mermish» ist die von J.K. Rowling erfundene Sprache für Meermenschen, eben diese Kreaturen, für die Wasser noch alltäglicher ist als für uns.

    Issa Bahoz – Architekturfotografie

    Ich habe mich durch meine Recherchearbeit für das Thema Fotografie mit symmetrischen Elementen in der Architektur entschieden. Ich konzentrierte mich auf Kriterien wie Symmetrie und Perspektiven. So bin ich immer wieder auf Abbildungen mit beinahe realen Spiegelungen gestossen. Die Architekturfotos sind durch ihre strengen und scharfkantigen Formen sehr ansprechend und verblüffend schön. Für meine Schlussarbeit habe ich mich für 2 Fotoreihen mit Motiven von Bern und europäischen Städten entschieden. Bei der Recherchenarbeit konzentrierte ich mich auf Orte wie Zwischenhöfe oder andere öffentliche Plätze.

    Jessica Pacheco Pereira – menina

    Viele kennen das Gefühl, zwischen zwei verschiedenen Kulturen aufzuwachsen. Zwischen zwei Ländern, welche oft tausende Kilometer trennen. Beide Länder nennen wir Heimat, doch trotzdem können wir nur in einem dieser Länder ein richtiges Leben aufbauen. Es ist das Leben zwischendrin. Man nennt uns Mischlinge. Auch ich kenne dieses Leben. Als halbe Portugiesin und halbe Schweizerin lebe ich zwischen beiden Kulturen. Da dieser Begriff ein Teil meines Lebens ist, machte ich mich zu meinem Projekt. Mit meinem Selbst-Portrait stelle ich «Zwischen» dar.

    Daniela Kieliger – filtered

    Etwas zwischen die Linse und das Objekt halten. Das ist meine I dee zum Thema

    zwischen. Durch die vielen unterschiedlichen Objekte, bekommt j edes Bild einen

    einzigartigen Effekt. So entsteht eine Sammlung vieler verschiedener Bilder mit

    unterschiedlicher Wirkung.

    Miranda Lussmann – Hairstyles

     

    Back to the roots zurück zu meinem erlernten Beruf als Coiffeuse, habe ich mich dem Thema Haare gewidmet. Jedoch für einmal nicht den Kopfhaaren, sondern anderen behaartenStellen am menschlichen Körper. Den Bart als momentanes It-Accessoire der Männer. Zusätzlich Achsel- und Intimbehaarung, um einen Kontrast gegen den heutigen Ganzkörper-Rasierwahn zu setzen.

     

    Fotoarbeit, Fotopapier 6mal 43x60.5cm

    Lara Ziörjen – Pop Shooting

     

    Die Serie an Pop Shootings wurde mit Sandra Hauswirth an einer Kirchenwand nähe Betlehem aufgenommen. Wichtig für dieses Projekt war die Kleidung, sowie die bunt bearbeiteten Hintergründe, die klaren Bildschnitte und die Ausstrahlung des Models. Anbei hat es ein Magazin, mit allen restlichen Serien.

     

    Fotografie 90x60cm

    Gloria Regotz – RHOMBUS

     

    Meine Kollektion RHOMBUS erzählt von der Stärke und vom Selbstbewusstsein einer Frau. Location, Models und Asseccoires unter­stützen meine Aussage. Die Fotoserie ist so gewählt, dass eine Geschichte entsteht. Eine Geschichte einer starken, selbstbewussten Frau, die hochblickt, hoch zu ihrem Ziel und ihren Träumen. Glänzende, glatte Stoffe mit eckigen Details und der ständigen Begleitung der Form des Rhombus unterstützen dieses Statement.

     

    DESIGNER Gloria Viktoria Regotz / MODELS Andrina & Mirjam / BACKSTAGE Alexa Regotz

    Thomas Gerber – POP Fotografie

     

    Die Fotoserie zeigt meine Auseinandersetzung mit dem Selbstporträt. Es entstand ein kreatives Spiel mit Körper, Umgebung und  Farben.

     

    Assemblage, verschiedene Formate

    Darja Reusser – Peccadillo

     

    Inspiriert durch eine Reise nach Ghana entstand die Kollektion Peccadillo; ein Aufeinandertreffen von zwei Kulturen mit westlichem Minimalismus und den intensiven Farben Afrikas. Durch die Kombination der farbenfrohen, afrikanischen Stoffen mit den westlichen minimalistischen Schnitten entstand ein kultureller Austausch der Mode. Die Kollektion verkörpert die Verbindung afrikanischer Folklore und westlicher Moderne.

     

    Mode, Fotografie 

    Cristina Jäggi – Pop Goes New Age

     

    Nach meiner Recherche zur Zeitepoche des Pop Art haben sich drei Hauptthemen rauskristallisiert: Emanzipation, Drogen und sexuelle Befreiung. Diese drei Themen waren prägend fu?r das Zeitalter der Pop Art und fu?r die Entwicklung der nachfolgenden 70er Jahre. Ich habe die drei Themen in den dazu passenden Pop Art-Farben umgesetzt. Um die Aussage zu verstärken, habe ich einzelne prägende und aussagestarke Objekte gewählt und im Bild eingebaut. Beispielsweise O.B.‘s, Ordner und Spritzen. Bei längerem Betrachten der Bilder kann man viele Objekte entdecken, die in direktem Zusammenhang mit dem Thema stehen.

     

    Fotografien F4 (895mm x 1280mm) in Leuchtkästen

    Till Vendel Horvath – MILD AS MAY

     

    In Anlehnung an den damaligen Marlboroslogan «Mild as May», sind diese Fotografien entstanden.

    Sie sind eine Mischung zwischen der modernen Portraitfotografie und der, aus den 60er & 70er Jahren. Da damals das Rauchen als populär galt, wählte ich die Zigarette als Hauptelement in diesen Fotografien. Sie wurden alle in einem Fotostudio aufgenommen und nur mit einer Lichtquelle belichtet.

     

    Schwarz-Weiss Fotografie, 3er Serie, 2.40x2.10m

    Emilie Kobel – Anice, Max und die anderen

     

    Die Fantasie ist so stark, dass sie anhand eines Textes, ein Bild machen kann. Doch stimmen die Bilder in unseren Köpfen mit dem überein was wirklich ist? Steckbriefe und die darauf folgenden Bilder zeigen, dass nicht alles was wir lesen so aussehen muss, wie wir es uns vorgestellt haben.

    Jill Grütter – Wenn es sich trifft

     

    Ob vom Zufall erschaffene Konstellationen ausdrucksstarker Objekte oder doch wohlüberlegte Platzierung banaler Gegenstände bleibt Nebensache. Spontane Eingriffe in diverse Fundobjekte aus der Brockenstube. Statt mit festgelegtem Zweck signiert, bleiben die Gegenstände bewusst undefiniert.

  • Melanie Stalder – Schnittwinkel

     

    Patchwork – ein Begriff der uns täglich begegnet. Das W ohnzimmer symbolisiert

    das Zusammensein und Aufeinandertreffen verschiedener Tätigkeiten. Die Grundidee

    des Projekts ist ein Panoramabild aus vielen einzelnen Bil dern zu erstellen.

    Durch die unbewusst gewählten Bildausschnitte entsteht ein Patc hwork. Durch

    die unterschiedlichen Schärfentiefen und Farben entstehen Farbkontraste und die

    Versatzstücke werden dadurch unterstrichen. Die Grösse vermittel t das Gefühl,

    sich vor diesem Raum zu befinden.

    Michelle Gehri – the overcoming way of being a hero

     

    Die wahren Helden in unserem Alltag sind diejenigen, die ihre eigenen Grenzen überwinden und dadurch uns allen ein Vorbild sein können. Paraplegikersportler sind für mich solche Vorbilder, da sie sich trotz ihres Handicaps nicht entmutigen lassen und für ihre Ziele kämpfen.

    Meine Arbeit besteht aus einer Fotoreportage und einem Interview, welches in der Broschüre typografisch eingearbeitet wurde.

     

    Fotoreportage: Plakate (A2), Broschüre mit Interviews

    Anna Deborah Gerber – In einer anderen Welt

    Während dem Arbeitsprozess wird klar, dass dem Heldentum vor allem Ambivalenz anlastet. Diesen Gedanken weiter zu verfolgen ergibt die Erkenntnis, dass es den Helden nicht gibt - für uns also eine „grosse Unbekannte“ bleibt. Es galt, eine „unbekannte Welt“ einzufangen. Die Serie zeigt das fotografische Portrait einer Person in ihrer realen Umgebung. Das Authentische dieses Mannes aus dem Berner Oberland und die Intimität der Fotos stehen im Kontrast zur „grossen Unbekannten“ und verleihen Spannung.


    4 Fotografien, schwarzweiss A1

    Key Jegerlehner – Maskerade

    Fast jeder Held trägt eine Maske, die ihm Anonymität verschafft. Durch Modellierung von Licht und Schatten habe ich den Effekt einer Maske erzielt, der ich mit schwarzer Farbe engegenwirkte oder sie stärker betonte. Wo endet der Schatten, wo genau beginnt die Farbe?
     

    Schwarzweiss-Fotografie, 9 Bilder 280 x 320 mm, 1 Poster A0

     

     

    Joscha Kunz – Licht und Dunkelheit

    Der Bildband zeigt alltägliche Orte und Motive aus der Umgebung des Fotografen. Orte und Motive, die bei Tag unauffällig und unscheinbar sind und übersehen werden. Eine Strasse im Wald, ein Wasserkanal, der Hintereingang eines Restaurants oder ein Abstellplatz.

    Was auf den ersten Blick uninteressant, nicht erwähnenswert erscheint, bekommt durch Einflüsse von Licht und Dunkelheit eine neue, interessant-ungewohnte und erzählerische Erscheinung.

    Marc Messerli – insight

    Die Abwesenheit jeder Attivität bietet die Möglichkeit, sich allein auf Licht, Atmosphäre und architektonische Struktur der jeweiligen Situation zu konzentrieren. Mit dem Fokus, durch Graustufen eine abstrahierende Bildästhetik mit Kontrast und Helligkeitsnuancen zu kreieren, entsteht eine minimalisierte Einsicht auf eine leere Bühne.

    Michael Mohr – Tankstelle

    Tankstellen begegnen uns überall, wobei jeder Ölkonzern sein eigenes Baukonzept hat. Die Tankstellen sozusagen als Massenware – Die Fotos machen das Gegenteil sichtbar. Die gewählten Ausschnitte lassen etwas Individuelles entstehen und die Tankstelle als solches ist nicht mehr wahrnehmbar.
    Es ergeben sich spannende neue Objekte.
     

    Ivana Stojadinovic – Modelliermasse Körper

    Den Skandal über die Billig-Brustimplantate haben wir alle zur Kenntnis genommen. Frauen leben in der Gefahr an Krebs zu erkranken, um erzwungene Idealformen anzustreben. Die Individualität jedes einzelnen Leibes wird ignoriert, übergangen, nicht wahrgenommen.

    Anlass genug, die heutigen Schönheitsnormen zu sprengen, die Vorzüge des weiblichen Körpers zu nutzen. Dem Körper mit billigen Mitteln andere Formen zu verleihen, ihn als Moelliermasse zu gebrauchen.

    Sarah Wolfsberger – Einfluss

    Billige Werbeslogans sind allgegenwärtig und brennen sich in unser Gedächtnis ein, ohne dass wir es merken bzw. wollen. Werbung beeinflusst und manipuliert uns unbewusst. Wir werden regelrecht von ihr überflutet. Die Sprüche basieren auf dem Prinzip der Vereinfachung. Jeder versteht sie. Die Werbung muss ja auch Wirkung zeigen. Überträgt man die Slogans auf Menschen oder speziell auf eine Person, dann erhalten die Sprüche eine neue Bedeutung. Man sieht sie in einem anderen Kontext.
     

    Carol Lisa Wanner – genau hinsehen und warnehmen

    Die Bilder geben einen Einblick ins Wohnen.
    Bei der Betrachtung wird das «eigene Zuhause» in ein anderes Licht getaucht.
    Wir überlegen uns warum wir wohl dieses oder jenes Möbel, Bild oder Gegenstand in unsere Wohnheim gestellt haben.
    Wann ist Wohnen lebendig?

    Anne Sophie Marguet – Wald- und Traumgestalten

     

    Vom letzten Blick am Abend bis zum ersten am Morgen bleibt der Wald mein vis-à-vis. Das Fenster, vor dem mein Bett steht, lenkt die Sicht auf seine Bäume. Um mein nächtliches vis-à-vis besser kennen zu lernen, besuche ich es im Dunkeln, ausgerüstet mit Scheinwerfer und Kamera. 

     

    Marc Lauber – Allein

    Vis-à-vis findet in einem Raum mit einem Protagonisten statt, dessen Persönlichkeit von der Umgebung beschrieben wird. Sowohl der festgehaltene Augenblick wie der Ausschnitt beeinflussen die Realität und lassen Empfindungen erahnen. Das Bestreben realistische Bilder zu schaffen, führte zum Arbeiten ohne Inszenierung und künstlicher Beleuchtung. Den Modellen wurde zur Entfaltung Freiraum geboten, um entspannt auf die Räumlichkeiten zu reagieren.

     

    Nadine Geissbühler – Familienportraits

    Eine Familie, die sich trifft und sich ein schönes Erinnerungsbild wünscht. Bilder, die an alte Familienfotografien erinnern: In der Mitte sitzt das Elternehepaar. Alle Kinder und Verwandten versammeln sich drumherum. Bilder, die an alte Familiengemälde erinnern: Haltung und Blickrichtung ergeben mehr als ein alltägliches Familienportrait. 

     

    Sandra Schmid – Succubus

    Verharrend in leicht abweichender Symmetrie, zu blicklosen Wesen erstarrt.

     

    Véronique Wyssen – reflections

    Fotoserie

    Bahoz Issa – GIBB

    Ich habe mich auf den Innenbereich konzentriert. Während dem ich mich im Haus herumschaute, liess ich die Architektur auf mich wirken. Mir fielen die strengen, immer wieder auftauchende Aufteilungen auf. Sei es im Grundriss, Treppenhaus, an der Fassade, auf der Terrasse. Ich suchte nach neuen Betrachtungswinkel und neuen und Sichtweisen.

    5 Fotografien 

    Lucie Fauser – Das Pförtnerhaus

    Fotoserie

    Rino Schälfli – Bowns and Edges

     

    Kanten und Ecken, gross und rauh, alt und doch modern, so die Gewerblich-

    Industrielle Berufsschule Bern. Was wenn man dieses radikal eckige Gebäude,

    mit Lichtbögen und Formen in eine andere Sichtweise stellt?

     

     

    Fotografie, Langzeitbelichtung / Nikon D800E, Drohne, Taschenlampe, Squeasy

    Masse Bild - 120cm x 300cm

     

    Gianna Erb & Céline Stettler – Schabernack

    Stille,

    schallende Schritte,

    schnattern, schwatzen, schwafeln,

    spielen, sausen, schaukeln, schleichen,

    scherzen, schmunzeln, strahlen,

    springende Schatten,

    Schluss.

    Marcella Boschung – lucid fantasy

    Wenn man den Begriff „Aktsaal“ hört, beginnen die Gedanken sofort zu kreisen.

    Man stellt sich vor, wie Leute ungekleidet posieren und somit ihre persönlichste, verletzlichste Seite der Aussenwelt präsentieren um künstlerisch verewigt zu werden. Wer sind diese Menschen?

    Um diesen Gedankengang zu verbildlichen habe ich den Aktsaal in zwei Fotografien festgehalten. Die darauf gezeichneten weissen Linien deuten Körper an, die zeigen, wie die Fantasie einen förmlich leeren Raum füllen kann.

    Fotografie / Illustration, 2 x A3 (42 cm x 29.7 cm)

     

     

    Lara Zjörien – Neue Ansichten

    Die Papiertragtasche erfüllt in erster Linie zweckmässige Aufgaben. Einmal genauer unter die Lupe genommen, merkt man, dass die Tasche viel mehr ist. Sie bietet eine geeignete Fläche, um mehr aus ihr herauszuholen. So kam die Idee, in die Tasche Kreisel zu schneiden, welche stark an Bullaugen erinnern. Die Tasche einmal komplett in schwarze Farbe gefärbt, lässt sie schwer und mystisch erscheinen. Die dritte Veränderung war, die Tasche durch ein anderes Material zu befestigen. So ergeben sich ganz andere, neue Sichten auf die Papiertragtasche. 

    Fotografien / 14cm x 10cm

  • Till Horvath – Hoppla

    Der Papiersack ist im Fokus, die Person unscheinbar. Sie ist Jedermann. 

    Wut. Zeitstress. Foodwaste. Moralisches Dilemma. Eigenverschulden?

     

    Lisa Christen – verbunden

    Bälle sind ein wichtiger Bestandteil in zwischenmenschlichen Aktivitäten. Egal
    ob beim Fussball, Volleyball oder anderen Sportarten, Bälle bringen Menschen dazu sich miteinander zu verbinden. Durch Ballsportarten / Ballspiele können wichtige soziale Verbindungen entstehen. Viele verschiedene Menschen treffen aufeinander, spielen miteinander und haben das gleiche Ziel. Diese Verbindungen die durch das Dasein eines Balles entstehen können, habe ich anhand meinen Skulpturen und Fotografien dargestellt. Ich habe Pingpongbälle in den verschie- densten Farben, Formen und Grössen miteinander in Verbindung gebracht.

    Assja Stämpfli – BALL-KLEID

    Wortwörtlich ein Ballkleid. In meiner Interpretation eines Ballkleides werden die Konturen des menschlichen Körpers verändert. Die Silhouetten und Rundungen entstehen durch das Spiel mit der Anordnung der Bälle unter dem Kleid.

    Jasmin Koc – Ceci n`est pas un ballon

    In unserem Alltag treffen wir auf verschiedene Formen und Figuren. Wir berühren, nutzen, sehen und brauchen sie, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Mit diesem Fotoprojekt wird Form, Motion und Blick neu hinterfragt. Hält Jonas wirklich ein Ball in der Hand, oder ist es eine Illusion? Die Bilder werden so dargestellt, dass wir Gewöhnlichen aus dem Weg gehen und forciert werden, alltägliche Objekte neu zu sehen.

    Max Zbinden – Achtung Nachbar

    In meiner Kindheit habe ich oft mit Freund*innen Fussball gespielt. Mit der Arbeit «Achtung Nachbar» setze ich mich mit Erinnerungen aus dieser Zeit auseinander und versuche sie in Form einer Skulptur neu aufzugreifen. Die in Originalgrösse gebaute Skulptur zeigt einen wütenden Nachbar, welcher von uns spielenden Kindern genervt ist und uns befielt, mit dem Spielen aufzuhören. Die Gesichter und Emotionen des Nachbaren werden mit einem Brennmalkolben ins Holz gebrannt.

  • Alisha Thierstein – Kein Glas Wasser - ein Glas Ball

     

    Was geschieht, wenn man die Beziehung zwischen Ball und Mensch verändert?
    Ein Ball, der ohne den Menschen nicht kann, wird zum Ball, ohne den der 
    Mensch nicht kann. So dient das Glas als Bühne der Inszenierung und visualisiert 
    durch die Füllung mit Bällen die Flüssigkeitszufuhr, welche für uns unverzichtbar ist. Durch den Glanz der Kugeln entsteht eine Assoziation zu Milch. 
    Insgesamt wird die sterile Wirkung durch die monochrome Farbwahl und die helle 
    Studiobeleuchtung untermauert.

     

    Fotografie, Spiegelreflexkamera, Plakat A1

    Luc Huber – Die Architektur des Balls.

     

    Bälle und Architektur beeinflussen sich gegenseitig. Architektur bestimmt, wie 
    Bälle in Räumen genutzt werden, während Bälle die Gestaltung von Sportstadien 
    und Arenen beeinflussen. Dieser Zusammenhang zeigt, wie die physische Umgebung unsere sportlichen Aktivitäten prägt. Die Architektur von Räumen kann die 
    Art und Weise beeinflussen, wie Bälle in ihnen genutzt werden, und umgekehrt 
    können Bälle die Gestaltung von Sportstätten und öffentlichen Plätzen beeinflussen, indem sie Anforderungen an Raumgröße, Sicherheit und Sichtbarkeit stellen.

     

    Schwarz Weiss Fotografie, Masse 42.0x29.7cm

     

     

    Florian Kaiser – Bullet Landscape

    Aus einem zementgetränkten Tuch und Bällen habe ich eine faszinierende Landschaft geformt. Die verwendeten Bälle verhelfen der Landschaft zu ihrem Volumen.

    Masse 80 x 50 x 30cm

    Annika Rindsfüser – Polyethylenterephalat - PET

     


    Wenn nanometer kleine Moleküle, zu grossen Problemen führen.
    PET-Moleküle werden heutzutage in der Massenfertigung weltweit verwendet um 
    Plastik herzustellen, was wiederum grosse Schäden für die Umwelt bedeutet. In 
    den meisten Fällen kann Plastik wiederverwertet werden, allerdings landet viel 
    Plastik nicht in den Recyclingfabriken.
    Um auf das Problem der Masse, trotz unsichtbarer Grösse des Grundstoffs 
    aufmerksam zu machen, baute ich ein PET-Molekül in grösserer Dimension, aus 
    Plastikbällen nach.

     

    Objekt, Modell /Schaumstoff Sportbälle, Masse 150cmx 250cmx 100cm

    Alicia Schär – diffus.

     


    Der Ball, in seiner einfachsten Form ein runder Gegenstand, symbolisiert die Zeit 
    und die unaufhaltsame Bewegung des Lebens. Durch das bewusste Verzerren 
    seiner Schrift und Form soll die Flüchtigkeit dieser Momente hervorheben, die 
    oft ungreifbar und flüchtig sind wie ein Traum. Die gescante Darstellung spielt 
    dabei eine große Rolle. Hier wird die Grenze zwischen Lesbarkeit und abstraktem 
    Muster auf wundervolle Weise verschwommen.

     

    Bild / Broschüre, Scan gedruckt, 287 x 410 / 200 x 287

  • Marlen Sturzenegger – Ballschale auf Tisch.

     

    Der Ball in seiner runden Form ist immer in Bewegung. In meinem Bild wollte ich 
    zeigen das der Ball auch still wirken kann. Das Bild strahlt für mich eine gewisse 
    Ruhe aus was Bälle in natürlicher Form für mich nicht haben. 
    Das Bild kann man so interpretieren wie man will. Sind es gefangene Bälle oder 
    sieht man in den Bällen etwas anderes. 


    Beim Fotografieren habe ich lange überlegt, ob der Krug ins Bild passt. Nach 
    dem Ausprobieren ohne Krug, fehlte etwas im Bild und ist daher wichtig für das 
    Gesammtergebniss.

     

    Fotografie, Stillleben, A3 42 x 29.7

     

     

  • Gian Studer – Ping-Pong ums Eck

     

     

    «Ping-Pong ums Eck» ist eine neue Interpretation des traditionellen Ping-Pong Spiels. Der Tisch mit mehreren Ecken eröffnet eine neue Dimension des Spiels, wobei die gewohnten Grundregeln erhalten bleiben. Es lädt die Betrachter:Innen ein den Tisch auszuprobieren und das Vertraute Spiel in einer neuen Umgebung anzuwenden.

     

    Interaktive Installation, Holz verschraubt und angemalt, Schnur