Grafikdesign, Illustration

    André Silva – emojis

    Die Emoji-Bibliothek von Apple beinhaltet in der neusten Version des Betrieb- systems iOS 16.4 über 3‘600 Emojis. Diese wird mehrmals im Jahr mit neuen Software-Updates erweitert. Es scheint so, als könnte man nie genug davon haben. Als würde trotz 3‘600 Optionen das Richtige fehlen, um die gewünschte Botschaft klar zu vermitteln. Die Erweiterung der Emoji-Bibliothek ist das Ziel meines Projektes. Ich kreiere neue Emojis, welche Bedeutungen tragen, die heute in der Bibliothek noch nicht vertreten sind. 

    Chil Gfeller – Visiting

    Als Teil unseres Lebensraumes auf der Erde haben wir Menschen eine einzig- artige Fähigkeit, unsere Umgebung zu gestalten und zu formen. Darüber hinaus ist die Einrichtung von Wohnungen und Häusern ein Ausdruck unserer Persönlichkeit und unseres Stils. Es ist eine Möglichkeit, eigene Interessen, Hobbys und Werte zum Ausdruck zu bringen. In meinem Projekt befasse ich mich mit dem Lebensraum und seiner Individuellen Gestaltung. Dafür besuche ich mehrere Wohnungen und Häuser verschiedenster Menschen. Meine Besuche habe ich fotografisch festgehalten und daraus eine Broschüre gestaltet. 

    Yolanda Bühler – How the worlds were made

    Mein Comic enthält fünf Geschichten aus verschiedenen Kulturen, die zeigen, wie unterschiedlich Menschen die Schöpfungsgeschichte wahrnehmen. Mit dem Comic möchte ich dazu anregen, die Geschichten zu vergleichen, darüber nachzudenken und interkulturelle Gespräche zu führen. 

    Sophie Leu – Unendlichkeit

    Während der Corona Pandemie habe ich durch die starken Einschränkungen meine Lebensfreude verloren. Um diese wiederzufinden habe ich mir Kleinigkeiten im Alltag angewöhnt.

    Seitdem trage ich zum Beispiel bei jeder Gelegenheit eine Analoge Kamera bei mir. Die Sammlung solcher Bilder wächst bis heute immer weiter.

    In diesem Magazin arbeitete ich mein Fotoarchiv mit analogen Bildern der letzten zwei Jahren auf.

    Ich erstellte ein Magazin, dass plötzlich zu einer biografischen Arbeit wurde. Das Magazin ist eine Hommage an die Momente, die ich mit meiner Analogen Kamera eingefangen habe. Spezielle Momente, nicht Alltägliche.

     

    Magazin, 190 x 275 mm

    Momente, die nie vergessen wurden und die für immer bleiben.

    Flavia Anderegg – Temet Nosce

    Temet Nosce bedeutet auf Englisch «Know thyself» oder auf Deutsch «Erkenne dich selbst». In meiner Arbeit soll es um mich als Menschen gehen. Ich möchte zeigen, wie ich mich fühle und was in meinem Kopf vor sich geht. Die Ästhetik, mit welcher ich dies erziele, soll eine chaotische und wilde Stimmung sein. Das zeige ich in einem Video, in dem ich von Hand gezeichnete Elemente einfliessen lasse, um die Arbeit authentisch und persönlich zu gestalten. 

     

    Manchmal ist es schwer zu unterscheiden, was die Maschine gemacht hat und was der Mensch. Mir ist es deshalb wichtig, nicht nur digital zu arbeiten, sondern auch analoge Techniken anzuwenden, damit es wahrheitsgetreu und real ist. 

    Daria Schenk – A young blonde woman

    Künstliche Intelligenz ist aktuell in aller Munde. Um sie auf ihre Menschlichkeit zu testen, befahl ich ihr, mein Leben in Form meines Instagram-Accounts nachzustellen und komplett zu übernehmen. 

    Mit meinem Projekt möchte ich zeigen, dass weder wir Menschen, noch künstliche Intelligenzen frei von Fehlern sind. Ich möchte helfen, uns die Angst zu nehmen, dass wir alle demnächst von künstlicher Intelligenz ersetzt werden. 

    Stella Bollinger & Maite Friedli – Learn to love

    Als Rey erwacht, ist ihre beste Freundin nicht nur verschwunden, sondern sie war die ganze zeit ein Roboter, eine künstliche Intelligenz. Rey wird auf der Suche nach ihrer besten Freundin in eine Welt geworfen, in der eine Firma das komplette Datenmonopol besitzt und die Menschen fast allesamt arbeitslos sind. Eine Welt, in der reiche Menschen sich auf Bergen vor den Armen abschotten. Auf der Suche nach dem Unterbewusstsein ihrer Freundin macht Rey ausserdem eine Weltverändernde Entdeckung: Die Liebe einer künstlichen Intelligenz zu einem Menschen.

     

    Lea Neuenschwander – Selbstgespräch

    Irgendwie scheine ich fluid zu sein. Je nach Person, mit der ich spreche, verhalte ich mich anders. Ich analysiere den Charakter meines Gegenübers von der ersten Begegnung an. Ich passe mich an. Zeige vor allem diejenige Seite, welche mit meinem Gegenüber am meisten übereinstimmt. Während des Sprechens frage ich mich manchmal, was ich da gerade von mir gebe. Ich erkenne mich selbst nicht wieder: Ich bin das nicht. Ich bin nicht so. Oder doch? Dieses Gefühl habe ich in meinen fragmentierten, unscharfen Selbstportraits visuell umgesetzt.

    Elena jenzer – Blu Scuro

    Vor dem Wasser haben viele Menschen Angst. Ich gehörte früher auch dazu. Durch diesen persönlichen Bezug erstelle ich eine Arbeit, in der das Wasser eine wichtige, wenn auch nicht die wichtigste Rolle spielt. Aus meinen experimentellen Papierarbeiten in Aquarell, mit der Nass-in-Nass-Technik, entsteht meine Serie. Die einzelnen Stücke wirken als Gesamtinstallation und nicht als einzelne Werke. Die Serie BLU SCURO ist abgeschlossen.

    Fabienne Baeriswyl – Daydreams

    Das Schweifen zwischen der Realität und der Fantasie- das Tagträumen verbinde ich mit dem Begriff Fluid: In einem Moment bin ich im Schulzimmer und höre der Lehrperson zu, ich sitze im Zug und blicke ins Nichts oder bin in meinem Zimmer und mache Aufgaben. Im nächsten Moment bin ich in einer anderen Welt. Stehe auf einer Brücke oder in der Nähe des Wassers, begegne Unmengen an Menschen an einem Festival. Meine Illustrationen versuchen, den Tagträumen eine Gestalt zu geben.

    Julia Salome Gass – Cupido libido – versatility of concupiscene & it’s expression

    Eine Bilderreihe aus bemaltem Altstoff, bemalt mit Acrylfarblack (Sprühfarbe) und Layoutstiften. Wo fängt unsere Sexualität an? Beim Swipen auf Tinder? Beim Masturbieren? Wir reden über Sexualität, offener als jemals zuvor. Was behalten wir aber für uns? Immernoch sind viele Stigmatas und Tabus rund um dieses Thema. Auch wenn es um Pornografie geht, sind wir scheu und doch konsumiert es ein Grossteil von uns. Sexualität als etwas Fluides, Vielfältiges, und Abwechslungsreiches. Ich habe versucht, vielfältige Sexualitäten von Personen in meinem Umfeld darzustellen, in dem ich sie miteinbezog.

    Dominik Zbinden – Brocken

    Meine Arbeit ist eine Hommage an Josef Müller-Brockmann, ein Pionier und Aushängeschild des Swiss Style. In Zürich setzten sich damals in den Sechzigern die fixen Typoraster durch. Ergänzt durch reduzierte Formensprache und Max Miedingers Schriftart Helvetica, entstand eine formale Prägnanz. Klares, geordnetes und strukturiertes Design war die Folge. Meine Schrift BROCKEN ist ein Resultat aus meiner experimentellen Grundlagenforschung. BROCKEN verbindet fixe Layoutraster mit gestalterischen Freiheiten und fluider Typografie.

    Lindon Himaj – Ikje

    «Ikje» ist albanisch und bedeutet Flucht. Die­ser Dokumentar­Comic zeigt die Flucht mei­ner Eltern. Einst hatten sie alles. Doch das mussten sie zurücklassen, für die Chance auf ein besseres und sicheres Leben. Der Comic beinhaltet knapp 80 verschiedene Zeich­nungen und rund 70 verschiedene Textfelder, gezeichnet digital.

    Velibor Selenic – Agony in the softest of colors

    In den letzten Jahren habe ich viele tiefschürfende Lebensgeschichten von Freunden, Familienmitgliedern und flüchtigen Bekanntschaften gehört. Diese Geschichten werden von den Personen, welche sie erlebt haben, verschwiegen in der Öffentlichkeit, oder nur im engsten Kreis geteilt. Mein Ziel ist es, diesen Geschichten einen Raum zu geben. Dabei kreiere ich eine Bildwelt, die den individuellen Geschichten gerecht wird und doch stilistisch zusammengehört.

    Sabrina Brunner – Wenn die Fische beissen

    Hast du als Kind auch gedacht, dass geschluckte Kaugummis im Bauch kleben bleiben? Genau um solche absurde und lustige Kindheitsgedanken und Mythen geht es in der vorliegenden Broschüre. Im Abschlussprojekt rund um das Thema Privat gehe ich meinen Kindheitserinnerungen nach. Ich tausche mich mit Freunden, Familien und Bekannten aus, um mich so an möglichst viele Gedankengänge zu erinnern. Die Zeichnungen illustriere ich auf dem iPad, um so möglichst effektiv Illustrationen zu entwerfen.

    Murielle Stähli – DIE NEUE ECHTER BIBEL

    Privates definiert jeder für sich selbst. Eine klare Antwort zu finden auf die Frage, was privat ist, scheint schwer zu sein. In meinem Projekt entscheide ich mich dafür, Privates in der Öffentlichkeit ausfindig zu machen. Mit Ölfarbe auf Zeichenpapier male ich Szenen, welche mir an öffentlichen Plätzen begegnen und versuche so den privaten Raum, der jeder für sich selbst einnimmt, darzustellen. Die Szenerien fokussieren auf die Person selbst. So soll der Ausdruck des privaten Daseins verstärkt werden.

    Syra Wittwer – alltäglich

    Ein Tagebuch wird zum Dokumentieren und Reflektieren, zum Festhalten von Gedanken, Gefühlen, Ereignissen und Erlebnissen verwendet. Aber auch, wenn auch weniger oft, zum Rapportieren des Wetters. Diese beiden Aspekte bilden die Grundlage meines Projektes. Eine Sammlung meiner Gedanken und der jeweiligen Wettersituation finden sich in meiner Broschüre. Wer das liest, kann sich nicht nur ein Bild von meinem Leben, sondern auch von meinem Inneren verschaffen.

     

    Yuri Goncalves – Meine Existenz

    Meine Bilder dienen als Einstieg in eine Welt, die ich mir in der Nacht erträume. Es sind Begegnungen, die mich als Person verändert oder in meinem Glauben erschüttert haben. Diese Träume haben verschiedene Dimensionen und stehen auch in Relation zueinander. Was meine Träume bedeuten, will und kann ich nicht erklären. Das Unwissen daüber wird die Magie aufrechterhalten und meine Welt auf ewig weiterträumen lassen.

    Emely Schweizer – meine Gedanken und so

    Beim Blick in meine Broschüre kann man mich kennenlernen und in meine Gedankenwelt eintauchen. Sie lässt aber noch Raum für Interpretationen. Die Zeichnungen dürfen bei den Betrachtenden manchmal auch ein kleines Schmunzeln auslö­sen. Ich beschäftige mich in meiner Arbeit mit meiner eigenen Privatsphäre, ich visualisiere meine Gedanken. Oft spielen Text und Bild zusammen. Die Broschüre ist schlicht in schwarz und weiss gestaltet, was zu mir und meiner zu­rückhaltenden Persönlichkeit passt.

    Stefan Schär – eigen

    Wir alle haben Macken und Eigenheiten, die uns selbst normal erscheinen. Genau diese machen uns aber einzigartig und unterscheiden uns von allen anderen. Häufig sind es Dinge, die wir eigentlich lieber privat halten würden. Ich sammle diese Macken und Eigenheiten über mich und stelle sie in einer Broschüre zusammen. Mit den Scans von Dingen aus meinem Alltag, mir selbst und Fotos meiner Eltern entseht eine Sammlung über mich als Person. Eine private Sammlung.

    Léonie Gasser – CLUSTER.

    Gemeinsam allein wohnen – die Clusterwohn­ gemeinschaft verknüpft intensiv die Grenz­ punkte zwischen Privatem und Öffentlichem. Über Jahrhunderte entwickelten sich schein­ bar verbindliche Leitbilder des Wohnens. Von zentraler Bedeutung war darin der Begriff der Privatsphäre. Nun ist es definitiv an der Zeit, innovative Lösungen zu entwickeln. Lebens­ muster, Haushaltsformen, Arbeitsstruktu­ ren und das Wohnverhalten verändern sich! Gemeinschaftliches Wohnen wird als mög­ liche Antwort auf den Wunsch nach Weiter­ entwicklung, bezahlbarem Wohnraum und sozialem Austausch erkannt.

    Anouk Gräub – Pardónc

    Jeder Mensch ist privat, jeder Mensch wohnt irgendwo. Eine Fassade, ein Gesicht.
    Mit meiner Kamera mache ich Spaziergänge durch Aussenquartiere, fotografiere Häuser, abgestellte Fahrräder, Ampeln. Nirgendwo ist ein Mensch zu sehn. Ein stummer Dialog mit der Welt. Das Leben schlängelt sich so dahin, wie ein Gewässer. Meine Publikation ist von Texten durchzogen, die von der Poesie des Alltags erzählen.

    Nathalie Tschanz – Hangloose

    Bali, im Januar 2019. Ich sitze aufrecht mit geradem Rücken auf meinem Surfboard. Ich beobachte den Ozean. Der Wind wird stärker, der Ozean unruhiger. Zehn Meter vor mir sehe ich, wie sich eine Welle aufbaut. Ich bringe mich in Position und beginne zu paddeln. Lange, tiefe Armzüge und das Adrenalin im Blut treiben mich voran. Ich merke wie mein Surfboard sich langsam anhebt und beginnt nach vorne zu kippen. Ich drücke mich mit meinen Händen ab und springe hoch. Ich stehe, finde die Balance. Ich habe soeben meine erste Green Wave gesurft.

    Kim Maurer – <3

    Es ist passé, das Jetzt, mein Herz. Es ist ehrlich, echt, meine Zukunft. Es ist unverblümt, das Reale, meine Erinnerungen. Es ist emotional, vergessen, mein Glück. Alles das - ist alles was mich ausmacht. Die Menschen, die Momente, die Gedanken, die Worte. Es bin ich, ich vor sechs Jahren, ich heute und ich in 20 Wochen. In diesem Magazin arbeitete ich mein Fotoarchiv der letzten Jahre auf. Las Chatverläufe, alte Kritzeleien und die Bücher meiner Oma durch. Ich gestaltete ein Magazin, das zu einer biografischen Arbeit wurde. Es ist eine Hommage an die Momente, die alltäglich sind. Momente, die vergessen wurden und an die Momente, die für immer bleiben. Es ist eine Hommage an mein Leben. 

    Jeremie Schmid – Tagged

    Meine Grundidee ist es, Analoges mit Digitalem zu fusionieren. Eine umfassende Recherchearbeit zu spezifischen Künstlern gibt mir einen guten Einblick in verschiedene Techniken und Arbeitsmethoden. Ich lege mir ein Archiv an, das aus unterschiedlichsten analogen Versuchen besteht, aus welchem ich schlussendlich das Sprayen oder «taggen» auswähle, um meine grafische Arbeit zu verwirklichen. Inspiriert von urbanen Radiosender «Radio Bollwerk» wähle ich drei Artisten und entwickle individuelle «tags». Über diese analoge Arbeit drucke ich den Plakat-Text, der an einen Stempel erinnert. Meine Arbeit ist einerseits eine Fusion von Analog und Digital und andererseits die Verschmelzung von Graffiti mit Plakatwänden.

    Alain Lanfranconi – Urban Complex

    Für meine Arbeit habe entscheide ich mich, mit unterschiedlichsten Architekturfotos zu arbeiten. Ich stelle mir folgende Frage: „Was entsteht, wenn ich die Bilder miteinander fusionieren?“ Dafür sammle ich aus drei verschiedenen Städten ausgewählte Architekturfotos von architektonisch spannenden Gebäuden. Dabei achte ich darauf, dass jede Sammlung mindestens aus 50 Gebäuden besteht. Jede dieser Sammlungen wird im Photoshop bearbeitet und im InDesign miteinander fusioniert. Daraus entstehen drei schwebende Figuren, die von der urbanen Architektur genährt sind. Die Figuren widerspiegeln eine spezielle Art von verdichtetem Bauen, die vielleicht in ferner Zukunft unser Stadtbild prägen wird. In der komprimierten Architektur sieht man Ähnlichkeiten mit Satelliten oder Raumschiffen. Die Figuren sollen nicht klassisch als Plakate ausgestellt werden. Ich entscheide mich, sie als Titelbild für einen Architekturführer der drei Städte zu konzipieren. Dafür gestalte ich einen Buchumschlag und drei Musterseiten dazu. Das Ganze wird mit einem Plakat ergänzt.

     

    https://readymag.com/u3452328696/urbancomplex/

    Chantal Ballmer – inside rhythm

    Den Takt, die Abläufe und Gewohnheiten innerhalb meiner Familie darzustellen sowie Kombinationen aus alltäglichen Ausdrücken und Haltungen zu finden, ist meine Interpretation zum Thema FUSION. Durch kraftvolle Farben im Hintergrund der schwarzweissen Fotos meiner Familie und mir werden Kontraste gesetzt. Aber auch die Mimik, die Gesten und die dazu gesetzten Gedanken werden in den Collagen verbunden. Es entsteht eine vielschichte Fusion in Form eines Magazins.

     

    https://readymag.com/u2131881157/1894981-inside-rhythm/

    Oleksandra Gorshevikova – Emoji

    Emojis sind im Zeitalter der digitalen Kommunikation nicht wegzudenken. Sie dienen dazu, knapp und einfach Gefühle und Eindrücke zu übermitteln. Aber Emojis treffen den Nagel nicht immer auf den Kopf, zu standardisiert und vereinfachend ist ihre Form.

    Ich habe mich damit befasst, was verschiedene Emojis für mich persönlich bedeuten. Was fühle ich, wenn ich ein Auberginen-Emoji bekomme? Wie sieht die Situation um mich herum aus, wenn ich einen traurigen Emoji verschicke?

    Den standardisierten Emojis setze ich mit meiner Arbeit meine persönlichen Kommentar gegenüber. Differenziert. Und nicht verallgemeinbar.

     

    Basil Studer – Es Cuba

    Mit meinem Projekt will ich den Kontrast zweier verschiedener Erscheinungsbilder auf Kuba aufgreifen und darstellen. Zum einen die oberflächliche, touristische Sichtweise, welche die Sonnenseite des Landes wahrnimmt. Zum anderen die tiefgründigere Sichtweise, welche an der Oberfläche kratzt und sich auch die Schattenseiten des Landes bewusst ist.

    Als Gesamtwerk vereint, verwischen sich die Kontraste und stehen sich gleichzeitig gegenüber, so wie es auch innerhalb des Landes der Fall ist.

    Sarina Fux – Wechselwirkung

    Inspiriert von der generativen Gestaltung habe ich anhand eines Algorithmus versucht, neue Formen entstehen zu lassen. Die spannenden Formen erinnern an die Techno Szene, deswegen suchte ich eine passende Veranstaltung, um eine Plakatreihe zu gestalten. Die «City Trance» Veranstaltung vom ISC schien mir ganz passend. Ich entschied mich, pro Künstler ein Plakat mit einem individuellen,

    personalisierten Bildelement zu gestalten. So entstanden die Formen, welche jeweils aus den Buchstaben der Künstler mit Hilfe eines Angleichungsprogrammes entstanden sind. Bei meiner Arbeit spielt die Wechselwirkung zwischen Computer und Gestalter eine wichtige Rolle.

    Inwiefern sprechen wir nun von der Norm? Für mich steht ganz klar die gestalterische

    Herangehensweise im Zentrum. Ich habe mich von meiner herkömmlichen «genormten»

    Art und Weise etwas zu gestalten getrennt und habe neue Wege eingeschlagen.

     

    Iris Nufer – Ich bin

    Ich bin gegossen. Ich wurzle. Ich wuchere. Ich wachse. Ich blühe. Ich breite aus. Ich entfalte. Ich gedeihe. Ich bin Farn am Boden. Ich bin Philodendron im Wohnzimmer. Ich bin Tiefenbachia neben dem Kamin.

    Ich winde mich im Netz. Ich bin gefangen. Ich gehöre frei. Ich hänge. Ich linse durch Maschen. Ich bin verheddert. Ich bin ein guter Fang.

     Ich bin Hausfrau. Ich bin Wäsche im Ofen. Ich werde aufgehängt. Ich trockne. Ich bin Tischtuch. Ich bin Kissen. Ich bin weich. Ich bin bequem. Ich bin Sthul. Ich bin hölzern. Ich bin alt. Ich bin eine Sitzgelegenheit.

    Filzstift auf Fotografie

    Sina Lerf – Überfluss

    Mich fasziniert das Prinzip des Überlaufens bei Küchengeräten und sanitären Anlagen. Meistens sehen wir die mehr oder weniger grossen Katastrophen auf uns zukommen und können sie einschätzen. Und doch greifen wir oft nicht ein. Warum nur? Vertrauen wir blind der Genormtheit der Maschinen? Meine Arbeit visualisiert diese Tatsache. Wir schauen den Geräten zu wie sie versagen. Der Kaffee läuft über, die Badewanne ist übervoll und dem Badezimmer droht Überschwemmung.

    Lukas Meyer – Die Geschichte meiner Nachbarin

    Sexismus ist Scheisse! Da sind sich alle einig! Und wenn man an Sexismus denkt, ist der Böse meist der Mann. Statistisch gesehen stimmt das. Andersherum widert es aber genauso an! Ich selbst wurde als Mann von meiner Nachbarin bedrängt.

    In meiner Comic-Installation versuche ich, auf teils humorvolle Art zu erzählen, wie es dazu kam. Schwarz auf Weiss. Kurz und bündig. Die 3D-Installation soll die Betrachtenden mit den räumlichen Verhältnissen der Geschichte vertraut machen und die Handlung nachvollziehbar erzählen. 

    Salomé Mettler – Diverse verstossene Objekte

    Er befindet sich hinter dem eingerissenen Maschendrahtzaun, der grosse Müllhaufen. Dort liegt, was andere weggeworfen haben oder nicht mehr der Norm entsprechend empfanden. Doch was für andere Müll ist, sammle ich mühselig für mein Projekt zusammen, mit der Erwartung, diesen zu flicken, wieder der Norm anzupassen. Die Objekte stellen sich zwar als dreckig, aber nicht als kaputt heraus. Um ihnen als einen sinnvollen Grund zu geben, weggeworfen zu werden, verpasseich ihnen einige Löcher. Diese repariere ich mit Alltagsmaterialien wie Alufolie oder Klebeband. Daraus entstehen Bilder und Montagen, deren Inhalte im Kontrast zum Konsumverhalten der Gesellschaft stehen.

  • Melanie Gerber – Norma

    Veränderung des Kontextes, traditionelle Illustration/Photoshop

    Was, wenn Rot das neue Schwarz wäre? Würde ich dann eines Wintertages durch die Gänge des Bahnhofes schreiten und mit Schrecken feststellen, dass ich die Einzige bin, die einen schwarzen Mantel trägt? Es wäre doch fast ein bisschen ironisch, wenn ich in einem Meer von leuchtend roten Mänteln mit meinem diskreten Schwarz auffallen würde.

    Doch ich glaube, der Wandel der Zeit ist genau dies. Es herrscht ein ständiger Wechsel der Sitten und Normen, welche uns prägen und welche wir täglich mitgestalten. Wenn dies auch schleichend und langsam passiert, so werden wir doch mehr oder weniger unbewusst von den sich wandelnden Normen erfasst. Meine kleine Geschichte erzählt davon.

    Santo von Gunten – Nahaufnahme

    Pornografie ist heute im Zeitalter des Internets weit verbreitet und für jedermann einfach zugänglich. Ein Grossteil der Jugendlichen kommt ihr in Kontakt. Bei der Mehrheit dieser Filme werden klassische Genderrollen und Muster gezeigt und diese werden dadurch zusätzlich in der Gesellschaft zementiert.

    Durch meine Malereien möchte ich einen Diskurs über die Rollenverteilung in der Pornografie (und darüber hinaus) anregen. Unsere Generation hat die Chance, die Botschaft dieser Filme kritisch zu hinterfragen und zu verändern. 

  • Sara Wandfluh – Marionette

    Eine junge Frau betritt die Metro, sie ist auf dem Weg zu einem Abendessen mit Freunden. Schon bald greift sie zu ihrem Smartphone und kommt ins Stolpern. Da geschieht Merkwürdiges. Die junge Frau hat plötzlich vier Arme, die um Hilfe rudern. Kurz vor der nächsten Station hat sie sich wieder gefasst. Alles ist wieder normal. Wirklich?

    Eine kurze Animation zum Thema Norm. Was ist normal? Wann irritiert uns etwas? Und warum?

     

    Zoe Althaus – Diva

    Sie wachsen auf Strasseninseln und Kreiseln, öffentlichen Garten- und Parkanlagen, in Privatgärten und auf Friedhöfen. Stiefmütterchen gelten hierzulande als Grossmutterblümchen. So vielseitig in Muster und Farbe sie sind, so schenkt man Ihnen doch keine grosse Beachtung.

    In Abbildungen sieht man meistens das dem Durchschnitt entsprechende Blümchen. Auch meine Drucke entsprechen einer gewissen Norm,sind sie doch alle auf dieselbe Weise hergestellt worden. Gleichzeitig ist jeder Druck ein Unikat, so wie keines der bunten Blümchen haargenau einem anderen gleicht.

  • Tanay Sirin – Moments of Failure

    MOMENTS OF FAILURE illustriert das Misslingen und zeigt unbedeutende, alltägliche Momente,

    die das menschliche Versagen auf liebenswürdige Weise darstellen.

    Die Animation fasziniert als Mischform zwischen bildender Kunst und Film. Einzelbilder werden

    zu dynamischen Bewegungen und rücken durch ihre Einfachheit und Klarheit die Aussagen 

    verständlich und humorvoll ins Zentrum.

    Sarah Grandjean – Forty Fails

    Vierzig Tage lang habe ich jeweils einen Fehler aufgeschrieben und mir dabei die

    Frage gestellt, ob Fehler so schlimm sind? Sind sie nicht vielmehr etwas vom

    Kostbarsten, das wir haben? Sind sie der Grund dafür, dass wir uns verbessern und

    entwickeln? Ich habe ein Buch gestaltet und versucht, die Angst davor, etwas falsch zu machen, abzulegen. So ist eine lebendige und vielfältige Bildsprache entstanden, die spielerisch mit den Texten interagiert.

    Moriz Ryf – Hand und Fuss haben

    Ich nehme mir bewusst die Kontrolle über den Entstehungsprozess beim Malen, indem ich mir körperliche Behinderungen auferlege. Ich male mit den Füssen, mit der linken Hand, mit dem Pinsel im Mund oder auch mit geschlossenen Augen. So lasse ich den Zufall miteinfliessen. Das Ergebnis ist für mich ein Beweis, dass auch aus einem Fail etwas entstehen kann, das Hand und Fuss hat. Jedes der Bilder hat eine ganz eigene Wirkung. Zusammen bilden sie trotzdem eine starke Gruppe.

    Refael Blatt – Fail Animations

    Was mich am Thema «Fail» interessiert? Es sind auf jeden Fall nicht die Leute, denen Missgeschicke passieren oder die Katzen, die es nicht schaffen, von A nach B zu springen. Es sind auch nicht die Sportler, Musiker, Politiker oder unsere eigenen Freunde, welche in ihrem Fachgebiet das Ziel lachhaft verfehlen. Das Resultat interessiert mich nicht. Es ist der kurze Moment davor, der Moment vor dem eigentlichen Fail. Es ist diese Spannung zwischen der Erwartung auf Erfolg und der darauffolgenden Erkenntnis, ihn verfehlt zu haben.

    Mit meinen sechs Animationen habe ich probiert, grafisch eine Zielverfehlung zu inszenieren. Diese soll jedoch nicht auf den ersten Blick erkennbar sein, sondern erst auf eine überraschende Art und Weise zum Vorschein kommen.

    Salome Heiniger – Neue Sachlichkeiten

    Erich Kästner schreibt über eine gescheiterte Liebesbeziehung, Hilde Domin über

    die Unmöglichkeit des ewigen Lebens und ich erzähle ein paar witzige Fehlschläge

    meiner Eltern beim Kennlernen. Drei Gedichte über das Scheitern, surreal illustriert, fotografiert und gelayoutet.

    Entstanden ist eine kleine Edition von drei Broschüren. Klein und fein.

    Svenja Nyffeler – la femme

    Seit ich gelernt habe, ein Gesicht mittels Photoshop zu perfektionieren, interessiert mich das Gegenteil, also bereits bearbeitete Bilder von Menschen wieder zu verunstalten.

    Eine Anklage gegen die Mode oder ein Aufruf zum Unperfekten?

    Zum Thema Fail habe ich Seiten von Modemagazinen in verschiedenen Flüssigkeiten

    eingelegt in Motorenöl, Apfelsaft, Bremsreiniger und Möbelpolitur. Das Papier wurde durchsichtig, die Farben zum Teil komplementär. Die Figuren verflossen ineinander. Bereits veränderte Bilder druckte ich aus und bearbeitete sie nochmals mit anderen Chemikalien. Mit dieser Sammlung von Unikaten entstand ein Magazin.

  • Charlotte Gentz – A4 auf Papier

    Grundvoraussetzung für meine Arbeit? Eine deftige Prise Verzweiflung. Extra Fehler produzieren erscheint mir absurd. Die Zeit auf einen Fehler zu warten habe ich nicht. Wie produziert man trotz Kreativblockade?

    Man nehme A4 Papier und fülle die Blätter. Ja und dann? Dasselbe nochmal, diesmal in Gross. So wird aus einer kleinen Verzweiflung ein grosse Sammlung von Malereien, die ein paar Wände füllt.

    Melvin Thayanantharajan – Schwarz auf Weiss

    Das Wort «Fail» kennt mehrere deutsche Übersetzungen und verwandte Begriffe. Fehlschlag, Schiffbruch... In die Hosen gehen, verbocken... Ich nahm diese und andere Begriffe und setzte sie grafisch illustrativ um. Noch wichtiger als die Wiedererkennbarkeit der Begriffe wurden die interessanten Formkombinationen und teilweise surrealen Momente, die entstehen.

    Charline Giebel – dualité

    Der Kern jeder Semiotik ist das Zeichen. Das Zeichen selbst ist eine Fusion von Form und Bedeutung. Der Ursprung von Zeichen ist in sozialen Handlungen zu finden. Individuen vertreten oder erstellen – beeinflusst durch soziale Geschichte, Ursprung und Kultur, wie auch durch Verwendung bereits konstituierter Zeichen – bestehende oder neue Zeichen. Eine der Grundlagen der Kommunikation.

    Für die vorliegende Arbeit habe ich mich intensiv mit der französischen Sprache und deren Ethymologie befasst. Der Schwerpunkt liegt bei der Dualität französischer Begriffe, denen wir oft begegnen, jedoch kaum wahrnehmen. Das Resultat liegt als Büchlein vor, das die Welten der sprachlichen Kommunikation und der Grafik vereint. 

    Camille Fröhlich – Familieschluch

    Der Weihnachtsabend dümpelt sprachinhaltlich an seichter Oberfläche, die Themenfelder weiten sich kaum über Job und Ferien hinaus. Die Stimmung heiter aber nicht ehrlich, die Gespräche wohl gesucht, aber selten gefunden, man ist zusammen und doch für sich. Aus dieser Erfahrung heraus ist ein Spiel entstanden, das sich mit diesem „Fremd-Sein“ in den eigenen Reihen beschäftigt. Die Spieler kriechen dabei durch einen Familienschlauch der anderen Art und lernen sich dabei von einer ganz neuen Seite kennen. Sind sehr spiessige Verwandte in der Runde, so macht un Himmels Willen eine (weitere) Flasche Rotwein auf, denn die Fragen können unbequem werden!

    Sandro Ramseier – Gaias Gericht

    Es verstummt der monotone Maschinenlärm, es zerbersten die grauen Betonfassaden, es zerfällt die trostlose Systemwelt. Bunte Blumen schiessen empor, stattliche Bäume entwachsen den Trümmern, es grünt in frühlingshaftem Treiben. Gaia richtet ihren widerspenstigen Zögling.

    Astrid Stalder – below

    Mein verstorbener Großvater war Kunstmaler und hat sich dem Impressionismus verschrieben. Er mochte es sehr, Landschaftsmotive zu malen. Noch bevor er ein Gemälde beenden konnte, sah er bereits das nächste Sujet und begann ein neues Bild. So sind relativ viele unvollendete Gemälde entstanden, von denen ich mir ein paar geschnappt habe und quasi als Hintergrund für meine grafischen Zeichnungen verwendet habe. Durch die schwarzen und weißen Elemente entsteht ein interessanter Kontrast zu den bunten Landschaften darunter.

    Nadine Fankhauser – Familienporträt

    Unser Wissen über die Familie bildet sich über Jahre, sie immer wieder aufs Neue kennenzulernen ist ein Privileg. Das Verbinden ihrer im Gesicht befindenden Muttermale half mir, von meinen Verwandten ein abstraktes Bild zu zeichnen, sie in einem anderen Kontext kennenzulernen. In der jeweiligen Lieblingsfarbe der Verwandten habe ich die Formen übereinandergelegt. Entstanden ist ein abstraktes Familienporträt.

    Nicola Rossi – Perestio

     «Kein Ding wird verwandt, wenn wir träge darauf warten, dass Gott sich darum kümmert.»


    Lartin Mutter Kind

    Cécile Mächler – Connection

    Connection ist eine abstrakt-surreal angehauchte Illustrationsarbeit, die sich mit dem Thema Seelenverwandtschaft auseinandersetzt. Besonders beeinflusst wurde diese Arbeit durch meine Freunde im Ausland und meine Fernbeziehung. Ich wollte diese subtilen Gefühle einfangen, die uns mit Menschen verbinden. Die Illustrationen stehen jeweils paarweise in Bezug zueinander und bilden erst dann ein grosses Ganzes. Mit dem bewussten Abstand zwischen ihnen wollte ich demonstrieren, wie Gefühle nicht abhängig von Nähe sind. Elektronische Geräte dienen zur Überbrückung der Distanz und sind als Elemente in einigen Bildern wiederzufinden. 

    Jan Stöckli – swArt

    Swart ist der plattdeutsche Begriff für schwarz. Die Bilder sind sowohl formal als auch thematisch miteinander verwandt. Die Themenbereiche der Bilder sind Gesellschaft, Glaube, Mensch und Erinnerungen. 

    Livia Kauer – plakativ

    Ein Sammelsurium an verschiedenen Ideen, Ansätzen und Ausführungen von Plakaten und Plakatreihen, unter dem Titel plakativ (= auf Wirkung bedacht; einprägsam). Bei den verschiedenen Gestaltungen wurden unterschiedliche Entscheidungen getroffen zu Farbigkeit, Typografie, Bildwelt und Branding-Elementen. Das Erscheinungsbild des Corner Colleges hebt sich durch ein markantes Grafik-Element und vielseitige Adaptionsmöglichkeiten ab.

    Jan Müller – Elseja

    Ein Märchenwald? Ein Portal in eine andere Welt?

    Elseja bezeichnet sechs grafische Wesen, Kreaturen geformt aus Gegenständen dreier Geschwister. Sie stehen im Mittelpunkt, werfen ihre persönlichen Objekte in den Kessel. Durch die Kombinationen der Farben und Formen entstehen Maschinen, Geister oder undefinierbare Gestalten.

    Ruben Stauffer – Momentum

    Mit der Absicht eine Momentaufnahme unserer Beziehung in Bezug auf die gemeinsame kreative Arbeit zu erfassen, erstellte ich eine Zeitung. Da Zeitungen sinnbildlich für Momentaufnahmen stehen, ist dieses Medium ideal. Um eine Basis für die kreative Arbeit zu bauen beschloss ich, gemeinsam mit meiner Schwester Salome, einen Poetry Slam zu schreiben. 

    Der Slam und die Zeitung sind zwei eigenständige Arbeiten, welche sich in der Zeitung vereinen und eine Momentaufnahme unseres Daseins erzeugt.

    Nicté Miranda – Bananenfisch

    Es gibt viele «zwischen». Doch am meisten hat mich beim Zeichnen der Unterschied zwischen surreal und irreal beschäftigt. Surreal meint, dass etwas  scheinbar nicht existiert. Surrealismus entspringt einer verfremdenden Phantasie oder einem Traum des Künstlers. Irreal dagegen meint, dass etwas schlicht und ergreifend nicht existieren kann. Ich vermische in meinen Bildern beide Begriffe und verbildliche das Unterbewusste und das Unmögliche.

    Veronique Wyssen – Abendspaziergang an einem Sonntag oder die Unsichtbarkeit von Fensterglas

    Fasziniert hat mich die dünne Glasschicht, die mich trennt von den Wohnungen und Leben fremder Menschen. Das dünne Fensterglas gibt uns Sicherheit von der Aussenwelt. In den Räumen unserer Wohnungen bewegen wir uns frei und nennen es unser Privates. Dass man von aussen Einblick in die Privatsphäre erhaschen könnte, ist uns nicht immer bewusst. Genau das hat mich zu meiner Fotoserie bewogen, in der jeweils ein kleiner Ausschnitt fremder Wohnungen zu sehen ist. Um die Fantasie anzuregen, habe ich mich entschieden, Ausschnitte einzufangen, die nicht zuviel verraten. Der Betrachter soll sich seine eigene Geschichte über die Bewohner ausdenken.

    Patricia Gabriel – Polyphonie

    «Polyphonie» kommt aus dem musikalischen Bereich und bedeutet so viel wie «mehrstimmig». Bei diesem Projekt bezieht sich das auf die Überlagerungen der geschlossenen Punzen und der Konturen einzelner Buchstaben. Durch das Verändern des Schriftschnittes (Regular, Bold, Italic) verändert sich die Punze und die Kontur, obwohl der Buchstabe immer derselbe bleibt. In einem zweiten Schritt wurden drei Punzenformen und Konturen der einen Schrift über drei Punzenformen und Konturen einer anderen Schrift gelegt, um die Grenzen der Mehrstimmigkeit und der Überlagerung weiter auszuloten. 

    Ramona Rieder – Kopflos

    Die verschiedenen Bewegungen beim Ausziehen haben mich fasziniert. Es ist so etwas Alltägliches und niemand macht sich Gedanken darüber. Doch als ich Fotos von ausziehenden Menschen gemacht habe, fand ich die Formen, welche entstanden sind sehr interessant. Auch das Fallen der Kleidungsstücke und die Falten haben mein Projekt stark geprägt. Ich ent- schied mich, kopflose Körper zu erstellen, damit sich der Betrachter völlig auf das Geschehnis des Ausziehen konzentrieren kann.

    Michelle Lüthi – Juxtaposition

    Eine Juxtaposition (von lat. iuxta «dicht daneben», «nebenan» und Position «Lage», «Stellung») bedeutet eine enge Nachbarschaft, zum Beispiel Zweier Befindlichkeiten wie «Liebe und Leid».zwischen hoch und tief. Durch das Transparentpapier ist nur das blaue sichtbar, das rote,(was meist die Gedanken oder wünsche sind) wird nur ohne Folie sichtbar.

    Timo Reber – shape medium

    Das Thema «Zwischen» findet sich in meiner Arbeit in der Komposition des Buchstabens. Aus der verschobenen Anordnung drei gleichen Buchstaben entsteht eine Schnittmenge, welche den neuen Buchstaben meiner Schrift «shape» bildet. 

    Marcella Boschung – Wunderland

    Die einzigartige Geschichte von Alice im Wunderland lässt die Grenze zwischen

    den Gegensätzen verwischen. Man wird auf eine Reise mitgenommen und auf

    einmal schwebt man zwischen Traum und Wirklichkeit, Realität und Einbildung,

    Klarheit und Wahnsinn, Logik und Irrsinn, Lüge und Wahrheit, Furcht und Mut.

    Meine Arbeit besteht aus Illustrationen zur Geschichte, die ich mit Fineliner

    zeichne, digital bearbeite und schliesslich in einem Buch zusammenführe.

    So möchte ich einen Einblick in meine eigene Vorstellung vom Wunderland

    gewähren und zum Verweilen und Träumen einladen.

    Samuel Santschi – Bethlehem ungemalt

    In dem Moment, in dem sich unsere Wahrnehmung durch einen Sonnenstrahl auf einer

    Fassade verändert und sich die einfarbige Fassade plötzlich in ganz vielen Graustufen

    präsentiert, beginnt sich die ungemalte Landschaft zu wandeln und der kleinstmögliche

    Eingriff wird für einen kurzen Moment greifbar.

    Es ist eine Arbeit entstanden, die nicht nur versucht, meine jetzige unsichtbare Landschaft

    abzubilden, sondern sich mit meiner eigenen biographischen Landschaft auseinandersetzt

    - Von der Wohnung im 17. Stock über die Lifthalle bis hin zu den verschiedenen

    Orten in Bethlehem und der Bushaltestelle, an der ich fast jeden Tag

    warte.Viele Zwischenräume, die man anders verstehen kann.

    Anja Wullschläger – STROKES

     

    Das Thema POP ist sehr weitgreifend und für einen Grafikfan eine wahre Fundgrube. Ich wollte etwas mit Form und Farbe realisieren, welches an POP erinnert, aber nicht wirklich durch und durch POP ist.

    Es war sehr spannend zu zu erkennen, wann die Form in die Silhouette übergeht. Die einerseits düstere Gestaltung, mit den grellen schön gesättigten Farben ist für das Auge besser anzusehen, als eine Farbexplosion, wie es im POP-Bereich normalerweise üblich ist. Welche Form hier aber gezeigt wird, soll der Betrachter selber herausfinden.

     

    Plakate, 3er Reihe Grafik, A0

    Benjamin Massa – Notorius.

     

    In meinem Projekt habe ich mich mit notorisch populären Persönlichkeiten befasst, also Personen, welche durch negative Taten bekannt wurden. Verkörpert werden diese durch diverse Diktatoren. Es beschäftigt mich, dass diese in gewissen Regionen noch immer populär sind und eine Frau hatten, die sie liebte und unterstützte. Da wir diese Geliebten meistens nicht kennen, wirken sie auf Bildern unschuldig, obwohl sie meiner Meinung nach gleichzustellen sind.

     

    Reihe von Anaglyphen-Gemälden, Acryl auf HDM-Platten, 50 x 60 cm

    Karen Trachsel – Vollbart

     

    Die nachgezeichneten Bärte zeigen einen großen Unterschied zum natürlichen Bart. Die scheinbar ungelenkten Striche bilden sich zu einem plastisch wirkenden Gesamtbild. Mit den nachgezeichneten Abbildungen der Bärte werden die Unterschiede deutlicher. Jeder Bart zeigt eine einzigartige Form und Struktur. Wenn nur ein kleiner Teil der entstandenen Struktur beobachtet wird, wird wohl kaum ein Bart in Betracht gezogen. Es erinnert an ein zersplittertes Glas. Erst in der fertigen Zusammensetzung und der sichtbaren Silhouette wird es erkannt.

     

    Illustration, Transparentpapier, 594mm x 841mm

    Thierry Bongard – Pop-it's

     

    Als Hommage an Musiker, die zum grossen Teil den Soundtrack meines Lebens prägen (ausser vielleicht Heino), porträtierte ich sie auf gelbe Post-It‘s. Das Ziel war nicht eine möglichst realitätsnahe Darstellung der Personen, sondern sie in einem Anlauf reduziert, mit ihren wichtigsten Merkmalen festzuhalten.Ganz nach dem Grundsatz „Quantität statt Qualität“, der in den letzten Jahrzehnten in der Popkultur Einhalt gefunden hat, soll die Arbeit mehr durch die Menge, als durch die Qualität der einzelnen Porträts bestechen. Die Post-It‘s als Zeichengrund, das Wegwerfprodukt schlechthin, sollen diesen Aspekt unterstützen

     

    Illustration, Fineliner auf 7.6 x 7.6 cm Post-It‘s

    Vanessa Facklam – Manga

     

    POP ist ein sehr umfangreicher Begriff. Um mich in diesem Thema zurechtzufinden, habe ich mich der japanischen Popkultur, speziell der Manga zugewandt. Ein japanischer Comicstil, der in Europa immer bekannter wird. Mit Hilfe meiner Mitschüler als Motivsujets, entwarf ich von jedem einzelnen verschiedene Fantasy-Charaktere, wie sie in einem Manga vorkommen könnten.

     

    Illustration, Computer

    Lea Bapst – Musicals

     

    Durch gemalte Portraits verschiedener Künstler des Expressionismus entstand eine Plakatserie zu fiktiven Musicalaufführungen. Musicals, welche uns bekannt sind und somit ein Stück Popkultur verkörpern.

     

    Fotografie, Bodypainting, Typografie

    Stefanie Zimmermann – Radikal

     

    Sommerzeit – Festivalzeit. Doch schon lange geht es nicht mehr nur um die Musik. Alle Acts auf einem Plakat zu platzieren ist eine grosse Herausforderung und heute nicht mehr nötig. Schliesslich veröffentlichen alle OpenAirs ihre Bands auf Facebook, Twitter oder ihrer Webseite. Mit dem QR-Code kann man diese beiden Medien verbinden. Durch radikales Reduzieren von Informationen entsteht eine neue Wirkung und man kann mit auffallenden Farben spielen, ohne dass das Plakat zu u?berladen wirkt. Mit Flyern, Festival Guides und Festivaldosen wird das minimale Konzept weitergefu?hrt.

     

    Plakat (A0), Flyer (A5), Festival Guide (130x190mm), Festivaldosen (0.5 l)

    Sebastian Wyss – Drug!Drug!Drug!

     

    Popkulturelle Phänomene kommen und gehen, werden modisch oder entwickeln sich zu Mainstream. Ob die Hippie-Zeit, die Elektroavantgardismen von Kraftwerk, die 69er-Bewegung, der Swing, die Punks oder die Literatur der 60er-Jahre – sie alle definieren sich durch mehrere ethische, kulturelle oder gesellschaftliche Motive. Sowohl die Zeit wie auch die Kultur verändert sich, was bleibt sind Anhänger, Idole, Verehrer, Statussymbole und Erinnerungen. Ein Thema, welches sich wie ein Band durch die verschiedenen Kulturen hindurchzieht sind die Drogen. Von Kult zu Kult verschieden, sind sie jedoch nie verschwunden. Dieses Projekt widmet sich all den heimlichen Idolen, Mythen und Massenphänomenen der Popkultur in den letzten Jahrzehnten.

     

    30 Magazine à 210 x 310mm

    Tabea Andres – Wir sind Patchwork

    Mama, Papa und Kinder im Einfamilienhaus, das kennen wir. Aber kann es auch anders sein ?

    Können verschiedene Menschen gemeinsam für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich sein  und den Lebensraum gemeinschaftlich nutzen ?

    Meine Kindheit verbrachte ich in einer Wohngemeinschaft, in der vier Familien mit der Idee lebten, als grosses funktionierendes Patchwork den Alltag zu leben. Im Lerchenboden war Jede und Jeder ein Individuum und und doch Teil eines grossen Ganzen. Eine Arbeit über Wohnvorstellungen und gelebte Utopien, mit Fragen an ehemalige und momentane BewohnerInnen

    Florian Zimmermann – Kollektiv

     

    Eine Kollektion von Werken deren Einzelteile nicht individuell

    Hervorstechen sollten, sondern als Gesamtheit zu verstehen sind.  

    Jens Feller – Seevolution

     

    Die Bilder zeigen verschiedenste Kreaturen aus den Ozeanen dieser Welt. Sie existieren jedoch nicht in dieser Form und sind lediglich das Abbild einer Vorstellung. 

    Das Thema Patchwork wurde bei dieser Arbeit auf die Natur und ihre Launen übertragen, um aufzuzeigen, wie so etwas aussehen könnte.

    Was würde wohl geschehen wenn man bestimmte Tierarten miteinander kreuzen würde? Womöglich würden sie aussehen, wie die dargestellten Tiere.

    Die Arbeit ist begrenzt auf Meereslebewesen um eine gewisse Gemeinsamkeit zu schaffen.

    Lara Schüpbach – Eine Klasse

     

    Die BMST 2B wird anhand eines Fragebogens zu verschiedenen Themen interviewt.

    Mit dem Fokus auf das Detail wurde daraus eine Broschüre mit Kinderbuch-Charakter

    erstellt.

    Bettina Aeberhard – Beziehungen

     

    Ein Projekt über den Mensch und seine Sehnsüchte. Das Haus als Basis um sich zurückzuziehen, der Garten im Kontrast dazu sich auszutauschen. Grenzen werden erkannt und überschritten.

    Durch Linoleum entstehen grafische, schlichte Drucke. Eine eigene Übersetzung des Hauses wird vermittelt.

  • Joel Anderegg – BMST2A

     

    Jeder Mensch ist für sich ein Individuum mit seinen Eigenheiten, die ihn ausmachen. Nimmt man jedes dieser Individuen und stellt sie zu einer Gruppe zusammen, so entsteht Patchwork. Es wurde die Gruppe Menschen genommen, welche mir momentan am nächsten steht, mit welcher ich am meisten Zeit verbringe: meine Klasse.

    Eine grafische Darstellung von jedem Einzelnen.

    Susanne Weber – Die Zeitung über uns

     

    Wir. Die BMST2A.

    Eine Zeitung über unsere Klasse, den Zusammenhalt zwischen uns.

    Zwischen Text und Bild. Zwischen Schwarz und Weiss. Die Regeln gebrochen und trotzdem harmonierend im Gesamtbild.

    Laura Keller – PWK

     

    Das Branding des fiktiven Grafikateliers Patchwork kommt in einer frischen

    Form daher. Das zusammenfügen des neongelben und des kartonartigem Papier zeigt die einerseits moderne und genaue Art, sowie das einzigartige und
    persönliche im Handgemachten. Ein Branding hat die Aufgabe, ein Unternehmen bestmöglich zu präsentieren und in Erinnerung zu bleiben. 

    Michael Siegenthaler – ARS VITAE EVOLUTIONARIS

    Mit meinem Projekt wollte ich in doppelter Hinsicht ein Patchwork schaffen.

    Erstens bei jeder individuellen Zeichnung als Patchwork von Formen.

    Zweitens sollte das Büchlein nachher einer Illustrierten Enzyklopädie gleichen, welche viele verschiedene Dinge (hier mein Versuch einer Evolution) in eine kompakte Form bringt.

    Bei der Arbeit half mir mein Interesse für die Pflanzenwelt und ihre Entstehungsgeschichte.

    Julia Huber – Patchwork Edition

     

    Ein Magazin, welches das Patchwork-Thema durch das -Zusammenspiel von Typografie und Bild, sowie digitalem und -analogen Arbeiten und den Materialien aufgreift.

    Das Format ist handlich und ermöglicht einen guten Überblick über die Doppelseiten.

    Durch den schmutzigen, abgenutzten Effekt wird eine Spannung erzeugt, die mit den verspielten Buchstaben noch verstärkt wird.

    Die verschiedenen Artikel im Inhalt beziehen sich auch auf das Patchwork-Thema und werden jeweils durch ein Bild eingeleitet.

    Adrian Schär – Helden

     

    Es entstanden Helden, welche ich in unterschiedlichen Altersstufen bewunderte. Einige von ihnen bewundere ich noch heute. In einer zunehmend digitalen Welt bediene ich mich bewusst analoger Techniken, aber nicht herkömmlicher. Ich gehe noch weiter und benutze anstelle eines Pinsels eine Leimtube, die ich mit Acryllack gefüllt habe. Durch das Material und die Struktur der Farbe entsteht ein Charme, der mit einer Computerillustration nie erreicht werden könnte. Die Bilder sind wie meine Erinnerungen an die Helden; roh und ein bisschen abgenutzt.

    Philipp Feusi – Trumpf der Tiere

     

    Bei der Assoziation mit Helden stehen für mich die Tiere im Vordergrund. Das Projekt soll die heldenhafte Eigenschaft der Tiere hervorheben. Die Umsetzung ist reduziert und kontrastiert um die Botschaft klarer zu übermitteln. Eine Inspiration war der renommierte Berner Grafiker Claude Kuhn.

    3 Plakate A0

     

    Angela Pfister – Melancholie

    Die Projektidee spielt mit dem Aspekt der «Melancholie». Grund dafür ist der Überfluss an fadenscheinigen und billigen Massengütern. Sie rufen negative Gefühle hervor, was auf das gemüt schlägt. 

    In einer sachlichen und von unmittelbarem Realismus geprägten Bildsprache werden absurde Kurzgeschichten in Einzelbildern erzählt. Dabei wird Alltägliches zwischen Melancholie und Komik gestellt.

    Mathias Adam – Tischlein deck dich

    Ein gutbürgerliches, altes Beistelltischlein mit Zeitungsablage aus massivem und lackiertem Holz und mit abgerundeten Kanten, wird in verschiedene Situationen und Umgebungen gestellt, in welche es wohl nicht gehört. Zusätze wie Eisenstange, Schweinekopf oder Axt verwirren. Das biedere, im Brockenhaus erstandene Möbelstück, wird zum Fantasie beflügelnden Objekt.

    Michel Weber – Struktur

    Der Grundgedanke, dass «Billig gleich Abfall gleich Plastik» ist, begleitete mich durch den ganzen Arbeitsprozess. Zu Beginn in Form eines «Abfallsackes», anschliessend nur noch in Form von einem «kleinen Plastiksack». Die zerknitterte Oberfächenstruktur des Sackes als formale Ausgangslage, bot zahlreiche Möglichkeiten weitere grafische Formexperimente durchzuführen.

    Sereina Jung – Billig

    Das Stichwort «billig» wird meist für billige Waren und ihre allgegenwärtige Werbung gebraucht. Dies hat dazu geführt, dass sich eine gedankliche Verbindung in unseren Köpfen festgesetzt hat:Damit etwas billig ist, muss immer etwas darunter leiden: Form unvollendet, Farben grell, Material billig bis brüchig, in Südostasien produziert.
    Unter dem Wort «billig» wird also im allgemeinen nichts Gutes verstanden.
     

    Andrea Möhl – Unabhängig

    Jeder dieser Menschen ist einzigartig. Eines haben sie gemeinsam: Sie alle leben mit minimalen finanziellen Mitteln. Eine fünfteilige Porträtserie von autonomen Persönlichkeiten im Alter zwischen 23 und 43 Jahren.

    Doreen Schmid – Imitation

    Die Prospekte der Billigdiscounter dienten als erste Inspiration. Ausgewählte Objekte wurden in Grafik übertragen und anschliessend mit meinem Körper auf einfachste Art dargestellt.
     

    Elisabeth Zahler – Bruchstücke

    Wir erfanden Bachbettläufe, sprangen in Pfützen, schnitten Grimassen und die Haare meines Bruders. Ab und zu stolpere ich über ein Bild, über ein Gefühl. Ich sehe mich im Garten suchen, rieche die feuchten Hände meines Grossvaters oder erinnere mich vage an die Blumentapete meiner Grossmutter.Bilder aus einem Fotoalbum der Kindheit konfrontieren mich mit mir, wie ich war. Lange wurden sie aufbewahrt, verpackt in staubigem Karton, nun werden sie behutsam hervorgeholt und zum Leben erweckt. 

     

    Nora Bratschi – belanglos

    Oberflächlich und inhaltslos. Das Verhalten unserer Gesellschaft ist oft absurd und belanglos, wie die einzelnen Botschaften auf dem WC Papier.

    Thomas Gerber – Der Zitronenfalter

    Der Zitronenfalter ist ein Manifest der Konfrontation mit dem Thema vis-à-vis, er entbehrt jeglicher Struktur, redaktionellen Anteil sucht man vergebens. Er verspottet die klassische Zeitung, die Texte sind ein Produkt des Zufalls, das Abbild eines vom kreativen Denkprozess zermarterten Gehirns.

     

    Leonie Wegmüller – Zeitwandel

    Ein denkmalgeschütztes Gebäude verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart.

    In meiner Arbeit zeige ich anhand der Piktogramme auf den Toilettentüren

    wie sich das Neue ganz selbstverständlich um das Alte fügt und wie das Alte

    ganz selbstverständlich im Neuen seinen Platz einnimmt.

    Installation, Folienplott, ca. 90 x 70 cm

    Philippe Gobeli – G I B B

    Befasst man sich eine Zeit mit einem Gebäude und dessen Architektur wird einem bewusst, wie viel Raum ein solcher Bau für sich beansprucht. Diese Räumlichkeiten haben mich von Anfang an sehr interessiert. Fotografisch wurden spannende Bildausschnitte gewählt, um eben diesen Raum zu visualisieren und später grafisch umzusetzen. Dabei ist eine achtteilige Bildserie von Gibb Gebäude entstanden, bei dem je zwei Bilder gegenübergestellt werden. Verschiedene Nuancen mehrerer Farben treffen aneinander, ähnlich einem Kristall.

    Aline Muntwiler – Werkzeugwand

    Ich habe mir zum Ziel genommen, die Fläche der grauen Pinnwand farbig zu gestalten. Meine Inspiration habe ich mir bei den verschiedenen Berufen, die an der Gibb angeboten werden, geholt. Verschiedene Berufsarten habe ich stellvertretend mit gängigen Symbolen / Piktogrammen dargestellt. 

    Bei der Farbwahl habe ich mich durch das Blau/Grün alter Legierungen und von Farbanstrichen von Werkzeugen und Maschinen beeinflussen lassen. 

    Die Anordnung der Symbole habe ich in einer strengen Form gehalten und eine Logik in der Abfolge gesucht.

     

    Grafik, Illustrator / Papier, 166.5 x 31.0 cm

     

    Tabea Schär – Material Stein

     

    Inspiriert von den Steinen beim Eingang bin ich auf die Suche nach anderen Steinen/Materialien im Gebäude gegangen. Dadurch habe ich die Böden genauer betrachtet. Ich habe Fotos gemacht und diese dann zeichnerisch umgesetzt. Entstanden ist eine Sammulung verschiedenster Zeichnungen in unterschiedlichen Techniken. 

    Tusche, Acryl, Bleistift, Gouache, Aquarell auf Papier, Masse A3, A4, A6 

    Marcella Boschung – lucid fantasy

    Wenn man den Begriff „Aktsaal“ hört, beginnen die Gedanken sofort zu kreisen.

    Man stellt sich vor, wie Leute ungekleidet posieren und somit ihre persönlichste, verletzlichste Seite der Aussenwelt präsentieren um künstlerisch verewigt zu werden. Wer sind diese Menschen?

    Um diesen Gedankengang zu verbildlichen habe ich den Aktsaal in zwei Fotografien festgehalten. Die darauf gezeichneten weissen Linien deuten Körper an, die zeigen, wie die Fantasie einen förmlich leeren Raum füllen kann.

    Fotografie / Illustration, 2 x A3 (42 cm x 29.7 cm)

     

     

    Thierry Bongart – Tiertaschen

    Papiertaschen werden zum Leben erweckt: Drei ausgewählte Tiere -Königskobra, Lemur und Oktopus- werden in Realgrösse schwarzweiss auf die Papiertragtasche gezeichnet. Die Illustration bezieht alle vier Flächen der Tasche mit ein. Die Extremitäten der Tiere werden so platziert, dass sie die Funktion des Henkels übernehmen. 

    3 Papiertragtaschen, Zeichnung mit Fineliner

    Nadine Fankhauser – Écrire & dessiner

    Eine Papiertasche transportiert alltägliche wie exotische Objekte gleichermassen. Kaum von den Strassen der Stadt wegzudenken, begegnen wir ihr öfter, als sie wahrgenommen wird. Das Notizbuch saugt, ohne zu werten, Gedanken in sich auf. Transportiert eben jene, solch alltägliche wie exotische Dinge, transformiert in zwei Dimensionen. Die Hu?lle folgt ihr sogleich. Zerknu?llt fotografiert, vektorisiert. Beraubt der Funktion, findet die Papiertasche ihre Aufgabe: Begradigen stumpfer Spitzen, entrissen trennenden nassen Blätter, schwitzender Hände schu?tzend.

    Martin Luder – Faule Säcke

    Mehrere Papiertragtaschen, die schwarz-weiss auf Papier gezeichnet sind. Die Papiertragtaschen sind auf ihre Merkmale grafisch reduziert. 

    Zeichnung, Filzstift auf Papier 4 x A2

    Vanessa Facklam – Wie sie leibt und lebt

    Die Strapazen, durch die eine Tragtasche muss, werden zeichnerisch dargestellt. Ob bis obenhin gefüllt, zusammengedrückt oder gerissen. Anhand einfacher und schnell gezogener Linien wird der eintönigen Tasche Leben eingehaucht.

    Zeichnungen, Pinsel/Filzstift, 42 x 59,4 cm

  • Till Horvath – Hoppla

    Der Papiersack ist im Fokus, die Person unscheinbar. Sie ist Jedermann. 

    Wut. Zeitstress. Foodwaste. Moralisches Dilemma. Eigenverschulden?

     

  • Rachel Bühler – Taschenecho

    Eine Tasche wird getragen. Dieses Prinzip interessiert mich. Man trägt nicht nur die Tasche, sondern auch deren Inhalt. Mit dem foto stelle ich eine leichte Tasche dar, die man bis ins Unendliche tragen könnte. Die Ursprungsform der Tasche wurde nicht verändert.

    Das Endprodukt ist die Tasche und nicht die Fotografie der Tasche der Tasche der Tasche ..., so dass sie ihre Funktion nicht verliert. Ich habe immer das gleiche Fotot verwendet und es im Verhältnis zur Tasche passend verkleinert.

    Juliette Berger – Mah Meh in meiner Tasche

    Es ist schon spät. Nach der Arbeit. Wir sind müde. Das kennen wir doch alle... Und dann muss man noch etwas zum Essen einkaufen, es fehlt an guten Ideen oder wir erinnern uns nicht an alle nötigen Zutaten.

    Das lange Suchen können Sie sich ersparen! Wählen Sie eines der Gerichte aus, der Einkaufszettel liegt bereit! Kochen Sie zuhause in kurzer Zeit ein gutes, einfaches Menu.

    Lena Muriel Nydegger – Angst

     


    Ball: ein Wort, welches bei mir seit eh und je ein grosses Angstgefühl auslöst. 
    Ich denke an das Mädchen im Sportunterricht das panisch wegrennt während die 
    anderen sich auf den Ball stürzen.
    In fünf Illustrationen habe ich mich und meinen Körper mit dem vergrösserten Ball 
    in Szene gesetzt. Durch die simplen, schwarzen Linien auf weissem Untergrund 
    möchte ich verbildlichen,wie viel Raum Bälle in meinem Leben einnehmen durch 
    die Angst, die sie auslösen.

     

    Illustration, Papier, Fineliner, 5x (14.84 cm x 21 cm)

    Alicia Schär – diffus.

     


    Der Ball, in seiner einfachsten Form ein runder Gegenstand, symbolisiert die Zeit 
    und die unaufhaltsame Bewegung des Lebens. Durch das bewusste Verzerren 
    seiner Schrift und Form soll die Flüchtigkeit dieser Momente hervorheben, die 
    oft ungreifbar und flüchtig sind wie ein Traum. Die gescante Darstellung spielt 
    dabei eine große Rolle. Hier wird die Grenze zwischen Lesbarkeit und abstraktem 
    Muster auf wundervolle Weise verschwommen.

     

    Bild / Broschüre, Scan gedruckt, 287 x 410 / 200 x 287

  • Lars Thomann – Brazuca

     

    Mit dieser Arbeit habe ich ein Blick hinter die Kulissen des beliebtesten Sportartikels der Welt gewagt. Schon oft habe ich mich gefragt, was wohl hinter der 
    Herstellung eines Fussballs steckt. Welche Materialien werden verwendet? Wie 
    wird er entwickelt? Und wie wird das Design gewählt? Bei meiner Recherche über 
    den 2014 WM Ball «Brazuca» habe ich viele spannende Einblicke gewonnen und 
    diese mit einem Infoplakat graphisch dargestellt.

     

    Informationsplakat, Adobe InDesign, A2 Format