Objekte, Möbel

  • Zoé Remund – Burn that shit

    Bestimmt kennst auch du dieses allzu menschliche Gefühl, nicht perfekt auszusehen. Dein Spiegelbild zeigt Makel und Dellen statt perfekte Kurven. Meine Arbeit basiert auf diesem Gefühl, den Schönheitsidealen, welche heutzutage gelten, nicht zu entsprechen. Im Sinne von Body Positivity und nach dem Motto „burn that shit“ soll die Kerze mitsamt all den Schönheitsnormen niederbrennen und einem realen, positiven Selbstbild Platz machen.Die Torsokerze wurde als Abguss des eigenen Oberkörpers gefertigt.

    Videoperfomance,

    Malin Lüthi – abbalgen

    Von der Geburt bis zum Tod begleitet uns die Haut und hält uns buchstäblich zusammen. Sie ist vergänglich und der Ort, in dem neues Leben entstehen kann und bildet die Grundlage für den Zyklus des Geborenwerdens, Lebens und Sterbens. In meiner Arbeit mit Latexabdrücken meiner Haut, einschliesslich meiner Hautschuppen und Haaren, soll dieser Zyklus repräsentiert werden. Durch lebendige Augen können aus dem Werk neue Interpretationen geboren werden, währendessen tote Hautzellen am Material haften.

    Henry Kunz – Mitwachsend

    Vor kurzem musste ich das Beistellbett meines Sohnes durch ein grösseres Kinderbett ersetzen, da er für das kleine Bett einfach zu gross geworden war. Das brachte mich auf die Idee, ein Bett zu entwickeln, das mit dem Kind mitwächst. Diese Herausforderung nahm ich mir für mein Abschlussprojekt vor. Als Ergebnis entstand ein Prototyp im Massstab 1:2, der noch weiterentwickelt werden muss. Das Bett wurde so konzipiert, dass es ohne Schrauben oder Werkzeug aufgebaut werden kann. Zusätzlich kann es innerhalb weniger Minuten von einem Beistellbett in ein größeres Kinderbett umgebaut werden.

    1:2 Modell, Sperrholzplatten und Sicherheitsnetz, Masse: 520 x 450 x 760 mm

    Anja Drexler – Blacked out

    Ich entwickle eine Objektserie, bei welcher die Fluidität des Materials sowie die Veränderung durch ein zusätzliches Material – Heissleim – untersucht wird. Durch Hitzeeinwirkung entsteht bei den Objekten eine bewegte Formveränderung und es ist spannend, das Verhalten der Materialien im fluiden sowie im erstarrten, nonfluidem Zustand zu beobachten. Mit der Heissleimpistole gebe ich einigen Objekten eine neue Oberfläche. Eingefärbt sind die entstandenen Objekte mit schwarz glänzender Farbe, so dass man die Serie als eine neue, verfremdete Einheit begreift.

    Jan Schöni – Wasser du nicht siehst

    Wir alle brauchen täglich viel mehr Wasser, als man denkt. Das uns meist verborgene, sogenannte virtuelle Wasser möchte ich den Betrachtern vor Auge führen und zu einem effizienteren Ressourcenverbrauch anregen. Der Wasserverbrauch drei ausgewählter Lebensmittel ist in realem Volumen und anhand von Holzwürfeln visualisiert. Die Würfel wiederum sind mit Mengenangaben und einer Illustration beschriftet. Die Würfelseiten sind mit einem Wellenmuster besprayt. Verschiedene Farben unterscheiden dabei drei Unterkategorien von Wasser. Das Design wirkt leicht und lässt dem Holz viel Leerraum.

    Mira Cavegn – Stauraum

    Bei dem Thema Fluid interessiert mich weniger das Flüssige und Bewegliche, dass man darunter verstehen kann. Es ist viel mehr das Zusammenspiel von zwei Gegenstücken, die reibungslos miteinander funktionieren und somit harmonieren, welches mich anspricht. Das Sideboard hält durch ein Stecksystem zusammen und benötigt daher keine Schrauben. Dadurch ist es leicht auf- und abbaubar und benötigt wenig Platz im Umzugswagen. Die Steckerleiste, welche sich an der Seite befindet, wird durch die magnetischen Schrauben befestigt. Sie bietet einen Ladeplatz für mehrere elektronische Geräte. Die Masse des Gestells orientieren sich an der Harassengrösse.

    Caroline Colijn – Hautnah

    Mit meinen Hautnah Säckchen möchte ich zeigen, dass Menstruationsbeschwer-den auf eine ästhetische Art in der Öffentlichkeit gezeigt und gelindert werden dürfen. Denn Schmerzen sind natürlich und es sollte die Möglichkeit bestehen, sie immer und überall offen und sichtbar zu behandeln. Durch die drei hautfarbenen Säckchen habe ich eine harmonische Möglichkeit entworfen dies umzusetzen. Getragen sehen sie ein bisschen aus wie nackte Bäuche und sind in der Form von den weiblichen Or-ganen inspiriert worden, wodurch sie auch visuell mit dem Körper verbunden sind.

    Sanela Rafaela Pernjak – Приват

    Mein Projekt besteht aus 11 Tonplastiken, welche alle einen emotionalen und persönlichen Bezug zu meinem privaten Leben darstellen. Ich habe Erinnerungen aus den Fotoalben meiner Familie in Skulpturen transformiert. Ich habe diese aus Ton geformt, bemalt und mit Epoxid-Harz übergossen, um den Bezug zum Glanz der Fotos wiederherzustellen. Meine Skulpturen erscheinen auf den ersten Blick wie herkömmliche Situationen, die wahrscheinlich jeder aus seiner Kindheit kennt. Mit dem Betrachten meiner Skulpturen ermögliche ich allen einen Einblick in mein Leben. Meine Inszenierungen wecken viele gemischte Erinnerungen. Es ist ein emotionaler und wunderschöner Rückblick in meine Vergangenheit.

    Linus Ernst – Schlawi

    Mein Produkt ist der Prototyp einer schnell auf­ und abbaubaren Schlafunit aus Holz und Polycarbonat. Die Unit ist kostengünstig und wird als Notschlafstelle gebraucht. Deshalb kann sie ohne Vorkenntnisse rasch auf­ und abgebaut werden. Sie bietet alleine oder in Gruppen einen individuellen, privaten Raum.

    Tom Marin – SO-TEX

    Ausgehend von der Grundidee, Sandalen eleganter zu gestalten, entstand eine Latexsocke, bei der auf der Unterseite eine Stoffsohle sitzt. Das runde und texturenreiche Oberteil verbindet sich mit einem weichen und eckigen Unterteil. Es sitzt eng an den Beinen, jedoch nimmt es die Form der Füsse sofort an und bietet Komfort. Ein ungewöhnlicher, gewöhnungsbedürftiger Look! Eine zweite Haut. So fühlt es sich auch an.

    Marla Gulia Asta – loCATion

    loCATion ist ein Ort für das private Geschäft der Katze. Für uns Katzenbesitzer ist loCA­ Tion durch die extravagante Form, den Steckmechanismus und das Verbergen der unattraktiven Katzentoilette, ein Hingucker. Der Katze wird viel Platz und Ruhe geboten. Der CATwalk (Aufstieg), verhindert das Her­ austragen von grossen Mengen Katzenstreu. Durch die eingeschobenen Bretter, lässt sich das Möbel unterschiedlich im Raum platzie­ ren und kann der Grösse und den Vorlieben der Katze anpasst werden.

    Lea Gnehm – nicht öffentlich

    Geheimnisse und Erlebnisse fremder Leute geben Aufschluss auf Persönlichkeit, Charakter und Leben des Gegenübers. Aber tun sie das wirklich? Oder glauben wir nur, dank den Geschichten, die sie uns erzählen, die Personen zu kennen? Das Geheimnis wird einem Triggerobjekt zugeordnet und lässt Interpretationsfreiraum für die Betrachtenden, die sich nun die Personen hinter den Objekten und den Aussagen vorstellen können.

    Aron Stucki – Möbel

    Meine Garderobe kann mit einem Elastikseil unterschiedlich bespannt werden. Sie ist flexibel für verschiedene Bedürfnisse und kann für Jacken, Schuhe oder Kisten Stauraum bieten. Die Elastikseile und die Grobspanplatten geben dem Möbel ein rustikales Aussehen. Die Garderobe kann liegend oder stehend eingesetzt werden.

    Olivia Fischer – Paradoxe Bauklötze

    Paradox=insichwidersprüchlich/sichselbst auflösend. Während meiner Recherche zum Thema fiel mir immer wieder eines auf: Der Begriff Privat ist extrem Vielschichtig und zwischendurch auch Paradox. Aufgrund die­ ser Erkenntnis machte ich mich auf die Suche nach mehr Paradoxen zwischen Privat und Öffentlich, woraus ich dann dieses Interaktive Objekt entwarf. Um mehr über meine Erkennt­ nisse zu erfahren, kann der Betrachter eine Karte nehmen, der Anleitung folgen und so ein Paradoxon selbst «zusammensetzten».

    Lara Bucher – Waben

    Gegenstände, die kein anderer sehen soll! Schmuck, der nicht gestohlen werden darf! Hierfür habe ich mein Nachttischchen mit Geheimfächern entworfen. Ein aus Birkensperrholz geschreinertes Möbel, das ohne Magneten nicht geöffnet werden kann. Hat man das Möbel geöffnet, ist man erst auf dem halben Weg. Im Innern der Schublade wartet ein weiteres Versteck!

    Nathan Werlen – Benko

    Ein neues Material, ein Handgriff, eine neue Funktion. Die Betonbänke der Berufsschule wirken nicht wirklich einladend. Mit dem Hinzufügen einer simplen Komponente werden sie zum Blickfang. Die  robuste Dreischichtplatte passt proportional und kann nach Belieben umpositioniert werden.

    Marie Louise Portner – MELTING POINT.

    Verschiedene tiefbrennende keramische Massen werden mit objets trouvés verschmolzen. So entsteht Neues. Das Geschirr wird entfremdet, gefüllt, gekocht, zum Schmelzpunkt gebracht und seiner Funktion enthoben. Es fusioniert mit Material zu etwas neuem. Es birgt keinen Tee mehr in sich. Serviert dir keine Milch mehr. Steht jetzt selbständig im Raum und erzählt dir seine Geschichte.

    Larissa Lüthi – fractions – unit

    Beton nimmt die Form der Gussform an – inklusive all deren Unebenheiten. Je mehr Struktur die Gussform aufweist, desto interessanter wirkt die Betonfigur. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, den Beton in Styroporverpackungen zu giessen. Aus dem Negativ wird wieder ein Positiv. Die entstandenen Betonkörper sind formal vielfältig und imitieren das nicht vorhandene Material. Die Objekte werden leicht in den darunterliegenden Sockel eingelassen. Jedes Objekt kriegt seinen vorgesehen Platz. Dadurch entsteht eine Plastik, in welcher die Fractions und der farbigen Sockel zu einer Einheit verschmelzen. 

    Timo Wiedmer – BEIJ+TUBE

    Ich ergänze Betonskulpturen von Mariann Grunder mit Gipswürfeln. Die Objekte stehen auf dem Gelände meiner ehemaligen Schule in Rubigen. Mit meinem Eingriff fusioniere ich die bestehende Kunst mit meinen Interventionen. Meine schwebenden Gipswürfel sprechen die gleiche Sprache wie die Formen der vorhandenen Skulpturen. Meine Arbeit beschränkt sich aber nicht nur auf meine Installationen, sie ist eine Entdeckungsreise in meine Vergangenheit. Ich besuche die Orte meiner Kindheit und fusioniere sie mit meiner Gegenwart.

     

    https://readymag.com/u3035062280/BeijTube/

    Vera Henninger & Sofie Zellweger – Life in a Nutshell

    Wir fassen Materialien an. Wir spüren Materialien. Jedes Mal lösen sie in uns eine Emotion aus. Wir fühlen uns wohl, wir schaudern oder zucken zurück. Unsere Finger streichen über die raue Oberfläche und erspüren den Untergrund. Unsere Augen streifen das gesamte Objekt und erfassen visuell. Oftmals sind wir so an unsere Materialien gewohnt, dass wir ganz vergessen, wie wichtig sie für uns sind. Sie sind einfach da. Da zum Nutzen. Die Palette welche sich vor uns erstreckt ist gross. Unzählige Varianten um Materialien zu vereinigen. Unzählige Möglichkeiten Kernstoffe zusammenzufügen, und Neues zu entwickeln. Unzählige Möglichkeiten der Fusion.

    Nando Targise – les unis

    Fusion in der Architektur kann vieles bedeuten, verschiedene Materialien in Einklang bringen, alt / neu kombinieren oder auch diverse Baustile anzuwenden. Bei meiner Arbeit kommen gleich zwei verschiedene Arten von Fusion vor. Einerseits die Materialfusion, anderseits die Vermischung von verschiedenen Baustilen. MDF-Platten werden in einem 20 x 20 x 20 cm grossen Gipswürfel eingebunden. Der Gipswürfel stellt dabei die heutige Moderne dar. Als Kontrast dienen die Holzelemente, welche die traditionelle Bauweise vertreten. Die Modelle erscheinen sowohl modern als auch dekonstruktivistisch.

    Eliane Oppliger – Multifunction

    Ich verbinde das Thema FUSION mit meinem Beruf als Schreinerin. Das Stichwort für meine Arbeit ist Multifunktionalität. Aus einer vervielfachten Form können verschiedene Möbel zusammengestellt werden, das ist der Grundgedanke meiner Arbeit. Die Grundform jeder Platte ist ein Rechteck mit einem Ausschnitt, der verleiht dem Ganzen Leichtigkeit. Die Module unterscheiden sich nur in den Tiefenmassen. So kann garantiert werden, dass die Elemente stapelbar sind. In der Umsetzung verwende ich Spanplatten Reststücke. Meine Auswahl beschränke ich jedoch auf rohe, grüne und weiss beschichtete Platten. Die Kombination schafft ein natürliches Oberflächenbild. Sie ist lebendig, abwechslungsreich und einzigartig. Die Elemente fügen sich wunderbar in die Umgebung ein, sie eignen sich auch für einen überdachten Aussenbereich. 

    Recha Marti & Monja Hirt – rentrer dans le moule

    Zwei oder mehrere unterschiedliche Objekte oder Materialien gehen ineinander über. Fusion. Wir bringen die Qualitäten eines weichen Materials mit der Härte eines festen Werkstoffes in Verbindung. Beton trifft Metallgitter. Wir legen Plastik in die Zwischenräume der Gitter, füllen Beton ein und lassen ihn aushärten. Es entstehen seltsame Objekte, die an massive Abschrankungen erinnern. Die wurstartigen Betonelemente lassen nur erahnen, wie sie entstanden sind. Sie fusionieren mit der Metallstruktur und heben sich gleichwohl klar von ihr ab.  

    Joelyn Wyss – Gedankenwolke

    Mit meinem Projekt biete ich die Möglichkeit für eine Auszeit. Anlehnen und abschalten. Nicht an einer kalten, schmutzigen Wand anlehnen, sondern an einem schönen Polster. Die Polster ergeben asymmetrischen Formen, passend zum menschlichen Skelett. Sie sind nicht nur bequem, sondern auch ein Blickfang. Sie geben einer langweiligen Wand einen schönen Farbklecks und fusionieren mit ihr.

    Nicolas Sprenger – Zu«wachs»

    Jeder Handwerker kennt den Spruch. Zweimal überlegen und einmal schneiden. Aber es kommt immer wieder vor das man am Falschen Ort etwas Bohrt, zu viel wo anders abschneidet und so weiter. In meinem Alltag ist es üblich das ich mich und andere Dabei beobachte wie sie Ihre Fehler vertuschen wollen. Mein Projekt thematisiert das Gegenteil. Ich habe einmal überlegt und viele Male geschnitten. Und die vielen Fehler mit Wachs «behoben».

     

    Mira Mattia Meier – hang it

    Kaum kauft man sich ein neues Paar Schuhe, passt ausgerechnet dieses nicht mehr ins Schuhregal. Was nun? Die Schuhe mühsam ins volle Regal hineinzwängen oder gleich ein neues anschaffen? In meinem Projekt habe ich ein hängendes Schuhaufhängesystem entwickelt, welches einem ermöglicht, die gekauften Schuhe direkt aufzuhängen und so zu versorgen. Das additive Aufhängesystem ist nachhaltig, einfach in der Produktion und Anwendung  sowie platzsparend, so dass es in einer Schuhschachtel mitgeliefert werden kann.

     

    https://hang-it.webflow.io

    Yuna Ammon – CU+AG

    Im Berufsalltag müssen Normen eingehalten werden. Das ist bei Goldschmieden nicht anders. Doch was passiert, wenn man die Normen, wie Feingehalt der Metalle und bequeme Tragbarkeit, sein lässt und ganz neue Schmuckstücke entwickelt?

    Meine Kollektionist das Resulat aus Materialexperimenten mit Kupfer und Silber. Entstanden ist ein ganz neues Material, welches keiner der Edelmetall-Normen entspricht. Die entstandenen Schmuckstücke rücken vor allem das Material in den Vordergrund, andere Aspekte, die bei der Schmuckproduktion im Normalfall relevant sind, bleiben dabei nebensächlich.

    Thibaut Wenger – #STEP2GO

    Normen sollten eigentlich dazu dienen, allen die gleichen Möglichkeiten zu bieten und so das Leben der Menschen zu vereinfachen. Die genormte Welt bedeutet jedoch für Personen ausserhalb der Norm, dass sie mit vielen Hindernissen und Einschränkungen konfrontriert sind.

    Mein Einkaufsroller mit zwei Stufen dient als Treppe und hilft Kleinwüchsigen, selbstständig durch den Alltag zu kommen. Durch den ausgeklügelten Klappmechanismus lassen sich die Stufen gut zusammenführen und versteckt mitführen.

    Michael Schlapbach – INFINITY PHILOMATH XYZ

    Das Objekt, das Sie sehen, lässt alles, was möglich ist und sein wird, zu. Jegliche Norm und Gegennorm mit der wir uns befassen, wird dabei verkörpert. Es ist ein allumfassender Gedanke, dass mit einem linear, quadratisch, qubisch oder n-dimensionalen-exponal/linearsteigenden Summenalgorythmus der Zustand von jeder Anordnung erschaffen wird. Eine pure mathematische Symmetrie lässt das für uns erscheinbare Chaos zu.

    Mathematische Berechnung, Masse (relativ)

     

     

     

    Luc Marty – Palettisierung

    1200x800x144mm messen die weltweit verbreiteten Europaletten. 2011 waren schätzungsweise 400 Millionen Stu?ck im Umlauf. Tendenz steigend. Ein simples Objekt, nach welchem Maschinen, Container und ganze Lagerhallen gebaut werden. Verändert man eines genannten Masse oder sogar die Form der Paletten, verlieren sie ihren Zweck. Es entstehen individuelle Wesen, die sich der Norm entledigt haben. Ich habe versucht, die Objekte durch die Platzierung in ihrem Charakter zu stärken.

    5 Europaletten neu verleimt

     

     

     

    Sabrina Dorninger – Aus dem Takt

    Die simplen Dinge, wie das Betreten einer Treppe, gehören zu unserem Alltag. Man denkt kaum darüber nach, was es braucht, damit wir die Treppe problemlos überwinden können. Sind nicht alle Tritte gleich hoch, wird der Lauffluss gestört und bildet eine Stolperfalle. Damit Unfälle vermieden werden, gibt es Normgrössen. Das Ziel meiner Konstruktion ist es, mit kleinen Eingriffen die vorgeschriebenen Masse der Tritthöhen einer bereits bestehenden Treppe zu verändern, um so den Benutzer physisch zu irritieren.

    Nora Asonda Zimmermann – Trio

    Ich bin Innendekorateurin und ich habe mich mit den unterschiedlichsten Normen der Polsterei befasst. Durch einen ungewohnten Polsteraufbau wollte ich den Rahmen der traditionellen Vorstellung von einem Polster sprengen und eine neue Begegnung zwischen Objekt und Benutzer möglich machen. Mit der Zusammenführung der neuen und alten Entstanden sind drei Stühle, die nicht mehr zum Sitzen einladen.

    Objekt, Polsteraufbau mit konventionellen Polstermaterialien, je ca 90x45x45cm

    Anja von Niederhäusern – little fellow

    Für Erwachsene gibt es eine Normgrösse für so viele Dinge. Für Kinder weniger. Die sich schnell verändernde Körpergrösse bei Kindern ist eine Herausforderung für Produktgestalterinnen.

    Ich entwickelte die Idee des "mitwachsenden" Hockers für Kinderzimmer und Krippen. Der Kinderhocker hat vier verschiedene Höhen von 20-33cm Dadurch ist der Stuhl ideal für Kinder zwischen 3-10 Jahren. Die Höhe lässt sich durch das Versetzen der Winkel in einen anderen Schlitz verändern.

    Zwei Objekte, 436x415x400cm

    Deborah Baeriswyl, Rebecca Bernhard – Hoher Standart

    Ein System wie USM, welches bis ins kleinste Detail durchdacht ist, neu zu erfinden, war für uns keine Option. Es reizt uns, das System herauszufordern und aus den Standartvarianten ein Möbel zu entwerfen, welches den Rahmen der Norm sprengt.

    Entstanden ist ein Gestell, das zu hoch ist, um es zu nutzen. 

    USM, Masse 350x52x52

    Corina Rüedi – Service

    Ich möchte nicht behaupten, dass der Beruf Polydesignerin 3D ein Fail ist. Jedoch

    fehlt mir manchmal die Professionalität. Dies liegt wohl daran, dass wir alles

    ein bisschen tun, jedoch auf keinem Gebiet Spezialistinnen sind. Mit meiner Arbeit versuchte ich, die Vielseitigkeit und Schönheit meines Berufes aufzuzeigen. Dafür wählte ich harmonisch wirkendes Geschirr, zerstörte es und reparierte es zu ästhetischen Objekten.

    Leonor Kotoun – H2O+

    Verhütungsmittel, Antibiotika, wie auch das Grippemittel Tamiflu gelangen fast zu 90% durch die Einnahme in das Wassersystem der Erde. Diese Hormone werden als Umwelthormone bezeichnet. Durch den Wasserkreislauf haben sie Einfluss auf Tiere und ihren Lebensraum und gelangen schlussendlich wieder zu den Menschen. Die zwei unterschiedlichen Installationen des Projektes «H2O+» zeigen die Thematik der Umwelthormone auf. Eine kontroverse, wie auch sehr plakative Visualisierung der Problematik des kontaminierten Wasserkreislaufes.

    Manuel Burgener – Die Fehlbaren

    Beim Betrachten von vertrauten Alltagsgegenständen spielt sich automatisch im

    Kopf dessen Verwendungsprozess ab. Ich versuchte diese Prozesse zu erkennen

    und gezielt zu stören, in dem ich die Gegenstände mit optisch möglichst kleinen

    Veränderungen bearbeitet habe.

  • Christoph Schneider – Tumbler Alpha

    Ein angebliches Problem lösen und die Lösung praktisch umsetzen. Das ist der

    Grundgedanke von Chindogu. Um die Wäsche direkt nach dem Waschgang

    veräumen zu können, wurde der Tumbler Alpha entwickelt. Damit kann man die

    nasse Wäsche sogleich an der Kleiderstange trocken schwingen. Ein Chindogu

    soll nicht für den Verkauf hergestellt werden. Das Werbevideo für den Tumbler

    Alpha steht somit für das Versagen meines Chindogus. Die Werbung wirkt so

    absurd wie der Tumbler Alpha selbst. Ganz im Sinne von Chindogu konnte ich

    mir durch den Bau des Tumbler Alphas neue Fähigkeiten aneignen und alte

    erweitern.

    Sina Fahrni – Vier Stühle in Weiss

    Was bedeutet verwandt sein?
    Um eine Verwandtschaft entstehen zu lassen, sind Gemeinsamkeiten sowie Ähnlichkeiten notwendig. Mindestens genauso wichtig sind aber die Differenzen, denn sie machen den Unterschied zwischen identisch und verwandt. Ich stelle dies mit Hilfe der modernen Polsterei dar und verwandelte vier identische Esszimmerstühle in vier Unikate, die alle in einer Beziehung zueinander stehen.

    Amanda Schwarz – Verschmelzung

    Die Verschmelzung vom Pflanzlichem und Wachs, zwei Materialien, die unterschiedlicher fast nicht sein könnten, gefiel mir. Ich wollte Situationen entstehen lassen, die sich sonst an keinem Ort finden lassen. Der Gedanke, dass diese Gegensätze wieder zu «Einem» verschmelzen, war mein Beweggrund, diese Idee zu realisieren.

    Jasper Roggli – Gummi Drum

    Ein Einblick in die Vielfalt der Produktreihe aus diversen Sitzmöglichkeiten. Sie erscheinen ähnlich, doch gleicht kein Sitz dem anderen. Die Idee zur Reihe entwickelte sich aus diversen Materialstudien mit Gummi und Metall. Knoten, Schneiden, Ziehen, Nähen, Sägen, Schweissen, Stecken. Veloschläuche erwiesen sich als flexibelste und doch stabilste Möglichkeit die rezyklierten Metallrahmen zu bespannen und ein angenehmes Sitzen zu gewährleisten. Die saubere, minimalistische Gestaltung erlaubt eine vielfältige Erweiterung und individuelle Anpassung.

    Jan Kuratli – kleiner Kasten

    Bei meiner Recherche in Basel bin ich auf die Lamellenfassaden der Messe Basel und dem Stellwerk von Herzog & de Meuron gestossen. Durch diese Inspiration sind Lamellen zum tragenden Thema meines Projekts geworden. 

    Aus diesen Einflüssen ist mein kleiner Kasten entstanden. Der ovale Körper aus geölter Eiche und das Schiebetürband aus naturfarbenen Rindslederlamellen ergeben eine harmonische Einheit. Durch das Öffnen verändert sich der Ausdruck des Leders und das Möbel erhält einen wilderen Charakter.

    Nadia Bolliger – Lamella

    Mein Projekt umfasst eine Porzellanplatte mit 25 Schälchen. Zu Hause besitze ich im Keller meine eigene Drehscheibe, mit der ich die Schälchen gedreht habe.„Verwandt“ verbindet mich persönlich mit dem Material Ton, den ich während meiner Lehre kennenlernte. Auf Pinterest stiess ich auf Pilzlamellen und war fasziniert davon. Kurzerhand zeichnete ich meine eigenen Versionen. Aufgrund meiner filigranen Strichführung eignete sich die Technik der Schiebebilder. Die Formgebung der Schälchen und die Motive können in der Grösse variieren. Doch zusammengestellt ergeben sie eine Gemeinschaft, eine Familie..

    Janis Marti & Pablo Genoux – Ines

    Janis–Pablo
    Keramik–Grafik,
    Tradition–Gegenwart,
    Form–Form klein–gross,
    Blau–Rot,
    Illustration–Dekoration,
    Gebrauchsgegenstand–Objekt

    Nathalie Newsham – LOUIS 21

    Anstatt Altes in Neues zu verwandeln, was in meinem Beruf gang und gäbe ist, suche ich nach einer neuen Verbindung von Zeitgenössischem mit Historischem. Die funktionalen, modernen Betonbänke des Campus werden mit traditionell gefertigten Polstern ergänzt und bieten ein neues, komfortables Sitzerlebnis. Es entsteht eine Zwiesprache zweier Stile und Haltungen.

    Marc Greber – Bask-Chair

    Durch die Formgebung des Stuhls sitzt man mehr  zwischen  den  Auflageflächen,  als  darauf. Beim Design hatte ich an eine Art Schale gedacht, die aus verschiedenen Elementen besteht. Die Elemente sind im Querschnitt unterschiedlich und sind der Körperform des Menschen nachempfunden. Der Stuhl federt und nimmt die Bewegungen des Menschen auf, so dass eine Wechselwirkung zwischen Mensch und Material entsteht.

    Nadine Stuber – Quetschungen

    25 Skulpturen aus Beton, Gips, Knete, Wachs und Gel. Etwas das eigentlich Schmerzen verursacht und unschön ist, bekommt plötzlich eine völlig andere Wirkung. Die optisch ansprechenden Beton- oder die weiche bewegliche Gelskulptur sind nichts anderes als ein Abdruck eines Ortes, wo sich Mann oder Frau gerne den Finger einklemmt. Zum Beispiel Türen, Schubladen und Schränke. Das Material und die Form täuschen den Betrachter und ohne Information weiss er auch nicht, was die Skulpturen sind.

    Pascal Hächler – Luftbrücke

    Der Helvetiaplatz ist einer der (Un-)Orte von Bern. Auf den ersten Blick dient er als Parkplatz und Verkehrsknotenpunkt, gleichzeitig ist er der Zugang zur Berner Museumsinsel. Die Kunsthalle, das Alpine Museum der Schweiz und das Bernische Historische Museum umrahmen den Platz. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Schützenmuseum, das Naturhistorische Museum der Burgergemeinde Bern sowie das Museum für Kommunikation. Durch eine visionäre Brückenverbindung zwischen den Museen wird der Museumsstandort Bern aufgewertet.

    Lucie Fauser – Gold und Beton

    Ich habe verschiedene Techniken und Materialien miteinander verbunden und gemischt, wie es auf herkömmliche Weise nicht gemacht wird. Durch das Kombinieren der Techniken, dem Verbinden der Materialien und dem Verwenden von klassischen Sujets, entstand eine Sammlung aus unterschiedlichen Objekten. 

    Leonie Wegmüller – make it last

    In Hommage an die britische Modedesignerin Vivienne  Westwood  und  inspiriert  von  ihren früheren Kreationen ist diese Teebecher-Serie aus  Porzellan  entstanden.  Ihr  Gespür  für  die richtige Mischung zwischen Klassik und Exzentrik  und  ihr  ereignisreiches  Leben  waren  die Grundgedanken dieser Arbeit. Daraus entwickelten sind acht Teebecher in individuellem Design.

    Dimitri Grünig – Rötungen

    Meine Arbeit ist eine Sammlung, bzw. eine Art Reportage aus unterschiedlichen Medien, welche die Absicht hat, einen Stimmungsraum zu erzeugen. Dabei werden verschiedenen Kernmotive, wie etwa Religion, Angst und Realitätsverlust zu einem Gesamtkosmos zusammengefügt. Teils besteht sie aus fragmentarischen Handlungssträngen, welche sich jedoch neu kombinieren lassen. Durch die unterschiedlichen Medien werden verschiedene Blickwinkel dargestellt. Eine Leserichtung ist nicht vorgegeben, der Betrachter sucht sich diese selber.

    Anouk Straehl – atrium

    Mit Hilfe von künstlichen Materialien wie Plastik oder Glas und natürlichen Materialien wird ein spannender und harmonischer Kontrast erzeugt. Ein Kontrast, welcher in unserer heutigen Zeit immer häufiger anzutreffen ist, da wir aufgrund unserer immer dichter werdenden Lebensräume, Möglichkeiten finden werden und auch finden müssen, der Pflanze einen Raum zu schaffen, in der sie sich frei entfalten kann.

  • Aline Muntwiler – Seitenwechsel

    Die Bücher sind die Verbindung zwischen meinem Beruf und meinen bisherigen gestalterischen Arbeiten. Der Begriff ZWISCHEN ist in jeder der sechs Buchgestaltungen eingeflossen. Die einzelnen Bücher heissen Durchblick, Versteck, löchrige Erinnerung, Farbverlauf, Fore-edge Painting und Zeichenbänder. Der graue Überzug soll den Fokus auf den Inhalt lenken und anregen, die Bücher zu öffnen. Die sechs Bücher sind in einer passenden Schachtel ausgestellt.

    Lukas Kobel & Rino Schläfli – watch me if you can

    Ich sehe alles. Ich sehe, auch wenn nichts da ist. Ich bin unvermeidlich. Ich bin

    rundum, auch bei dir. Du kennst mich nicht, ich sehe dich. Du bist da, ich fort.

    Mein Wissen ist unendlich, mein Können auch.

    Du bist beschränkt in deinem Dasein. Ich bin grenzenlos.

    Nicole Nauer – layers

    Die Quader zeigen eine Materialverbindung zwischen Gips und fünf anderen

    verschiedenen Materialien. Wichtig, dass die Idee funktioniert ist, dass die Materialien

    der Zwischenlagen sich von Gips unterscheiden und trotzdem als Ganzes

    zusammen wirken. Der natürlich graue Gips, kombiniert mit den auffälligeren,

    künstlichen Zwischenschichten wirkt anziehend

    auf den Betrachter. 

    Samuel Stähli – Sdrimläiner

    Wie sagte Steve McQueen im Film „Le Mans“ aus dem Jahr 1971 so schön;

    „Racing is life. Anything before or after is just waiting“.

    Seit ich ein kleiner Junge bin, sind die Formel 1, das Air Race und der America‘s

    Cup meine Welt. Daher war mir schnell klar, dass ich bei diesem Projekt ein Gefährt

    entwerfen will, dass meine grossen sportlichen Leidenschaften in sich verschmelzen

    lässt, etwas zwischen Auto, Flugzeug und Schiff zu kreieren. Ein Objekt der Ästhetik,

    „äbe ä Sdriimläiner“. 

    Jesreel Minoletti – hang out

    Der Name hang out bedeutet soviel wie hinaushängen oder herumhängen. Ein Platz, um sich zu entspannen in der Natur, geschaffen aus der Natur. Zwischen den Bäumen und Baumkronen hängen und träumen. Ein Produkt, welches an die Baukunst der Natur angelehnt ist und eine Verbindung zwischen Mensch und Natur herstellt.

    Alexandra Ledermann – Kleiderbügel & Co.

     

    Meine Prototypen sind erste Ansätze für eine Garderobe. Die Objekte zeichnen sich durch ihre Einfachheit und Schlichtheit aus. Die Farben bringen den poppigen Aspekt der Garderobe mehr zur Geltung. Für die Erweiterung meiner Garderobe, zum Beispiel mit Hocker oder Hacken, sind keine Grenzen gesetzt.

     

    Objekt, Holz, 100x40x13, 200x15x25

    Simone Hebeisen – einfachplus

     

    Pop definiere ich als eine Bewegung vom einen ins andere, von der einen Funktionalität in die andere, von der einen Farbe in die andere, von dem einen Material in das andere. Populär ist auch das «Plastickseckli» von Migros und Coop und das damit entstandene Problem: alles wird immer noch in Polyurethan verpackt. Diesem «Seckli» will ich entgegenwirken. Dafür entwerfe ich ein praktisches Portemonnaie mit einer integrierten Tasche. Die Grösse des Portemonnaies wird von der Grösse der Tasche und von der Form,wie sie am einfachsten gefaltet wird, vorgegeben.

     

    Prototyp, Rindsleder und Drachenstoff genäht, 9x14x2cm 

    Véronique Haug – onik

     

    Alles dreht sich. Und alles dreht sich um dich. Pop bedeutet Ikonen zu haben und mit diesen zu arbeiten. Aus meinem keramischen Fundus wähle ich eine Ikone aus. Diese Ikone inspiriert mich die Form und die Oberflächengestaltung zu ändern. Die serielle Herstellung ermöglicht es, die Form zu vervielfältigen. Jedes Stück erhält seine eigene Dekoration. Mit Farben und Flächen werden die Konturen und Kanten der Vase betont. Die präzise Form wird so in Szene gesetzt. Die handgefertigten Stücke unterscheiden sich. Wie eine Blume ist jede Vase ein Unikat.

     

    Keramisches Produktdesign

    Nina Dettwiler – PACKCAKE

     

    Bei dem Prototypen „packcake“ handelt sich um eine Transportbox mit integriertem Präsentationsteller. Man bringt die Cupcakes nicht nur sicher verwahrt an einen Ort, sondern kann, durch das Entfernen der Box, gleich die Küchlein präsentieren. Die Box wurde mit Gipsbinden bearbeitet, um diese robuster und widerstandsfähiger zu machen. Der Präsentationsteller wurde mit weisser Acryllfarbe gestrichen, um das zarte Porzellan zu imitieren. Das Elastikband hält die Deckel zusammen und ist von den japanischen Bentoboxen abgeleitet. Durch die knalligen Fraben, greift es den Inhalt, die Cupcakes, wieder auf. In der Weiterführung zum Endprodukt aus Keramik, werden auch die Deckel die genaue Passform erhalten.

     

    Prototyp, Produktedesign, Karton, Acryll, Gipsbinden, 9x16x16cm

    Benjamin Neuenschwander – Peaks-on-Peaks

     

    Anhand der Recherchen rückten zwei entscheidende Punkte in den Vordergrund, eine geometrische Form als Ausgangslage und eine Umsetzung als Kindermöbel. Aufgrund der spitzen Enden der Elemente war es nötig, ein geeignetes weiches aber gleichwohl stabiles Material für einen kindergerechten Prototypen zu finden. Der vorliegende Ansatz bildet die Grundlage für eine Weiterentwicklung. Diese Form- und Objektstudie erwies sich als ertragsreiche Herausforderung und bietet eine gute Grundlage für eine spätere Weiterführung der Entwicklung.

     

    Objekt, Prototypen, zweischichtiger Wellkarton und Schaumstoff
    400mm x 400mm x 400mm, Verbindungen mit Heissleim und Sprühkleber

    Melissa Pavacic – POP-UP FURNITURE

     

    Das POP-UP Furniture ist ein Zusammenspiel von einem Raumteiler und einer Garderobe. Es besteht aus drei Elementen: einem Kleiderständer, einem Regal und einer Magnetwand. Die Merkmale sind ein einfaches auf- und zuklapp-System, Flexibilität und Leichtigkeit. Dadurch, dass alle Einzelteile eingebaut sind, lässt es sich wie ein Paravan aufklappen. Das Möbelstu?ck ist schnell wieder verstaubar und nimmt nicht allzuviel Platz ein. Durch eine einfache Verbindung der einzelnen Elemente, lassen sie sich nach Wunsch austauschen und kombinieren.

     

    Objekt/Möbel, Holz und Karton, 1400mm x 1500mm

    Ramona Meister – TWO IN ONE

     

    Im Zentrum meiner Arbeit stand das Spiel Tetris.  Ich spielte mit den Formen und entschied mich gegen das klassische Aufeinander bauen und für eine Steckverbindung zwischen zwei Elementen. So gelang es mir, dem gesamten Möbel einen spielerischen Eindruck zu geben und gleichzeitig verleiht es den einzelnen Formen eine zusätzliche Formstabilität.

     

    Möbel  1.95m x 0.62m x 0.30m

    Olivier Lehmann – Störenfried

     

    Meine Arbeiten erlauben sich einzugreifen und zu stören. Sie handeln am Rande der Legalität und finden visuell, auditiv oder direkt im Raum statt.

     

    Störung

    Durch eine Vorrichtung, welche an meinem Rücken befestigt wird, spanne ich meinen zurückgelegten Weg mit einem Absperrband ab.Dadurch entstehen Aufteilungen, welche neue Verhaltens- und Befolgungsmuster erzwingen.

     

    Malen nach Zahlen

    Ich gebe Parolen vor, zeichne sie im „Malen mit Zahlen“-Schema an die Wand. Ob meiner Aufgabenstellung gefolgt und die Parole damit erkennbar wird, bleibt offen.

     

    Alarm

    Drei Buchenholzlatten mit Saugnäpfen versetzt.Ich gestalte eine Konstruktion welche mir erlaubt, Klingelstreiche effizienter auszuführen. Diese wird an ausgesuchten Orten eingesetzt.

    Roger Zimmermann – Exercise

     

    Ursprung des Projekts war der populäre Somawürfel. Der Würfel ist ein mechanisches Geduldsspiel bei dem aus mehreren Teilen ein Würfel zusammengesetzt werden soll. Durch die Möglichkeit die Körper ständig neu zusammenzustellen oder ein einzelner Körper für sich in den Raum zu stellen, kann das Produkt in verschiedensten Räumen einem Nutzen dienen. In einem Wohnraum als Sitzgelegenheit oder als Salontisch. In einer Bar als Launch oder Stehtisch.

     

    Objektdesign 

    Marisa Arn – Kost bar

     

    Mit meinem Projekt will ich auf den verlorengegangenen Wert der Grundnahrungsmittel aufmerksam machen, da diese nicht sehr populär sind. In unserer Überflussgesellschaft können wir diese Produkte u?berall zu extrem tiefen Preis einkaufen. Indem ich Brot, Reis und Kartoffeln mit Messing vergolde, verleihe ich den Nahrungsmitteln eine wertvolle Oberfläche.

     

    Brot, Reis und Kartoffeln aus Gips

    Manuel Köchli – Brotkreuz

     

    Auf der Suche nach einem geeigneten Medium, um auf die Verschwendung unserer Nahrungsmittel aufmerksam zu machen, stiess ich auf eines der weltweit populärsten Symbole: Das Kreuz. Jeder kennt es und verbindet seine eigenen Emotionen damit. So stelle ich es auch aus, ohne einen religiösen Hintergedanken, nur als Übermittler einer Nachricht. Dasselbe gilt für das Brot, welches Stellvertretend für die Nahrungsmittel steht, ja eigentlich für die ganze Installation: Jeder soll sich seine eigenen Gedanken machen.

    Installation / Skulptur 

     

    David Bühlmann – Türen

     

     

    Die Tür, ein alltägliches Objekt, das selten unsere Aufmerksamkeit erregt. Erst wenn sie nicht mehr ist wie sie immer war, schauen wir genauer hin.

    Aus den Zimmertüren sind durch mehrere Winkelschnitte und anschliessendem Zusammenbauen neue Objekte entstanden. Der gewohnte Anstrich hat sich durch das Anschleifen zu einem ästhetischen Patina-Muster gewandelt. Der Begriff Patchwork findet sich nicht nur im Auseinanderschneiden und Zusammenbauen, sondern auch in der Zweckentfremdung. Aus den Alltagsgegenständen entstehen merkwürdige, interessante und ästhetische Objekte.

    Basil Linder – Und zugenäht

     

    Essbares Patchwork heisst Flickwerk. Flickwerk heisst Handwerk – nähen, leimen, nageln und schrauben. Mit ähnlichen Mitteln wurden Früchte und Gemüse wieder zusammengesetzt. Es geht um Verletzlichkeit. Und die Frage was passiert, wenn wir beginnen, für eine Mandarine oder eine Peperoncini Mitgefühl zu entwickeln.Glasiges Patchwork heisst Flickwerk. Flickwerk heisst Handwerk – ein Gegenstand wird repariert, um wieder zu funktionieren. Ist eine Reparatur eine Reparatur, wenn das Reparierte nach der Reparatur zwar repariert ist, aber nicht mehr funktioniert? Es geht um das Irrationale in einer rationalen Welt.

    Noah Tyrell – PatchWood & StickWork

     

    Stäbe aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Dimensionen wurden an beiden Enden mit Magneten versehen. Die Nutzung der magnetischen Haftkraft erlaubt einen schnellen und praktischen Aufbau. Spielerisch oder zweckmässig lassen sich die Stäbe zu etwas Neuem kombinieren, das sich durch eine Vielfalt an Möglichkeiten in Form und Funktion auszeichnet. Ein Kurzfilm in zusammengeschnittenen Sequenzen begleitet das Projekt.

    Daniela Long – Layer by Layer

     

    Schicht um Schicht, ein Zusammenspiel von Holzplattenwerkstoffen und Licht. Was sonst versteckt oder kaschiert wird, rückt nun in den Mittelpunkt. Die unterschiedlichen Kanten ergeben sowohl in sich, als auch in Kombination mit dem LED-Licht einen interessanten Mix. Die drei Würfel lassen sich verschieden kombinieren, anordnen und einsetzen.

    3 Objekte 45 x 45 x 45 cm, verschiedene Holzwerkstoffe, LED, Kabel

    Laurent Poffet – GODS AND MONSTERS

     

    Gods and Monsters, Götter und Monster. In unserem tiefsten Unterbewusstsein, in den dunkelsten Ecken unserer Psyche, findet Tag und Nacht und gegen unserem Willen ein unerlässlicher Kampf statt. Ein Kampf zwischen das Gute und das Böse in uns. Dränge und Lust, Recht und Ordnung. Was von den Kämpfen übrig bleibt ist unsere Persönlichkeit und unsere Art. Diese Arbeit ist ein Patchwork. Physisch, aber auch inhaltlich. Sie sammelt Symbole aus verschiedenen Kulturen und Epochen und verzweigt sie zu einem Ganzen. Anhand von Tierpräparaten und Visualisierungen, möchte ich Freuds “Strukturmodell der Psyche“ auf meine Art darstellen. 

     

    Tamara Zwahlen – Das Steckregal

     

    Das Ziel war es ein Büchergestell zu entwickeln, welches beliebig zusammensteckbar

    ist. Nach etlichen Versuchen zeigte sich das Quadrat als ideale

    Ausgangsform. Die Einschnitte sind so aufgeteilt, dass jede Höhe erreicht werden

    kann. Um die horizontale Fläche zu erweitern, gibt es ein weiteres Element. Es

    weist die doppelte Fläche des Quadrates auf.

    Vania Burri – Medusa

     

    Objekte aus weichen Materialen.

    Alltagsobjekte, eingetaucht in Steingut.

    Umhüllt von Glanz.

    Formen die sich selbständig gemacht haben. Formen die die Fantasie anregen.

    Eine Einheit in Weiss.

    Eine neue Familie.

    Nicolas Lienhard – Dossiert 9x14

     

    Der Weg als Ziel, das Ziel auf dem Weg. Produktion ohne Vorurteil, Freude an der Einfachheit.

    Verspielt folge ich dem verworrenen Weg, mit dem unerreichbaren Ziel der Perfektion. Unterwegs findet sich hie und da wertvoller Krempel.

    Das Format 9x14 cm bezieht sich auf die Moleskine Skizzenhefte.

    Daniel Habegger – Horizont

     

    Eine Vielzahl von aufeinander gelegten Teller ergibt ein neues Bild. Eine neue

    Form. Die Spannung am Rand wird durch ein Negativ verstärkt. Der Raum

    zwischen Rand rückt ins Blickzentrum. Dunkel und hell trennen einander klar ab. 

    Fiona Kauer – dedicated to tadao ando

     

    Wie heute Tadao Ando so waren früher Plüschtiere meine Helden.

    Ich kombinierte Andos Stärken mit jenen der Plüschtieren. Tadao Ando verwirklicht

    sich mehrheitlich in Beton, während Plüschtiere da sind, um mit ihrer

    „Plüschigkeit“ uns zu trösten und ein Gefühl der Geborgenheit zu geben. Meine

    Objekte kombinieren beides, dadurch entsteht eine dritte Form.

     

     

    Fotografie / Objekte

    Linus Baumeler – snaky couch

    Das Projekt „snaky couch“ baut auf Frank O. Gehrys „Wiggle Side Chair“ auf. Die

    Herausforderung bestand darin, getreu der Konstruktion und Ästhetik des Vorbildes

    eine Liege zu entwickeln, welche ganz selbstverständlich den Grundtypus

    weiterentwickelt und um ein Modell erweitert.

    Weg vom Klischee des billigen Verpackungsmaterials, zeigt sich die Wellpappe

    beim „Wiggle Side Chair“ wie auch bei der „snaky couch“ von einer innovativen

    und eleganten Seite. Der Karton erfüllt dabei die Kriterien der Ästhetik, Ergonomie

    sowie Statik.

     

    Industriedesign, Karton, MDF, Weissleim, 50x16x15

    Lukas Streit – Waben

    Am Anfang stand die Idee einer Geschirrabtropfablage. Das Ziel war die Entwicklung eines Gegenstandes, der uns hilfreich heldenhaft im Alltag begleitet. Durch die erste Recherche wurde eine genauere Einschränkung des Gebietes und ein erster Ausgangspunkt für die Formentwicklung geschaffen. In weiteren Schritten wurde die Form verfeinert. Die zweite Recherche brachte die Idee eines modularen Systems auf. Entstanden ist ein modulares Abtropfgestell für Teller. Am Schluss wurde ein Ablage für die Gläser in Angriff genommen.

     

    Produktdesign, Plexiglas, Neopren, Graukarton, Mst. 1:1

    Léa Brand – Mein Leib und Gut ist euer Eigen bis in den Tod

    Eine Heldenstatue würde ohne ihren Sockel nicht halb so wichtig scheinen wie mit. Der Sockel hebt den Helden in den Himmel, lässt ihn auf uns Normalbürger hinabschauen und wird dennoch oft als nebensächlich betrachtet. Der Adrian von Bubenberg am Hirschengraben in Bern steht auf einem mächtigen Sockel. Aufgrund seiner Grösse und Form wird er als Sitzgelegenheit zum Warten und Verweilen genutzt und bringt somit Mensch und Held näher zusammen. Meine Arbeit stellt bewusst den Sockel ins Zentrum. Im Masstab 1:5 zum Original wird er auf menschliche Verhältnisse verkleinert. Der Betrachter wird zur Auseinandersetzung mit dem Heldsein angeregt.

    Objekt, Holzwerkstoff lackiert, Masse 64 x?100?x?160 cm

    Florian Wüthrich – La Trona

    Ausgehend vom Thron beschäftigte ich mich mit dem Sitzen, das Ziel war eine Sitzgelegenheit, die im weitesten Sinne an einen Thron erinnert. Entstanden ist ein Stuhl für Kinder, unsere kleinen Helden: Spielerisch kann er ohne weiteres gedreht und gewendet werden und ermöglicht verschiedene Sitz- und Spielmöglichkeiten. Durch die geschwungene Form erhält er Spannung. Zentral ist ausserdem die neu entwickelte Sitzfläche. Das Kombinieren von weichem und harten Material ergibt eine optimale, äusserst bequeme Auflage. 


    Objekt, MDF, Wabenplatte, Schaumstoff, Masse 80x60x30cm

     

    Andrea Giovanni Sidoti – Pixel Heroes

    Pixel Heroes ist eine Hommage an die Helden meiner Kindheit. Inspiriert von den 8-Bit Videospielen der 80er und 90er Jahren wurden einige Helden oder Antihelden der Kinder mit Legosteinen als Pixelfiguren umgesetzt. Das Ergebnis sind zwei Serien: Pixel Heroes 2D und Pixel Heroes 3D.
     

    12 Objekte aus Legosteinen, Masse divers

    Maja Siegenthaler – Gescheitert

     

    Der Stuhl als gescheiterter Held, der sich ins Schulhaus integrieren wollte und dann vereinnahmt wurde.

    Installation, Sperrholz Stuhl, 50cm x 50cm x 50cm

    Robin Mettler – Echte Helten

    Kinderzeichnungen werden als Grundlage und Inspiration für die gestalterische Arbeit genutzt. Das Ziel der Arbeit ist ein Endprodukt, welches sowohl Aspekte des Gestalters, wie der Kinderzeichnung beinhaltet. Die Objekte sind als einzelne Figuren, sowie als Assotiationen zu den Zeichnungen zu verstehen.

    Noémie Wenger – milk factory

    Tetra Pak, ein Wegwerfmaterial wird in Szene gesetzt. Durch die Duplikation dieser Tetra Briks entstehen neue, fast schon grafische Elemente, welche im BMS-Campus inszeniert und fotografiert wurden. Die technischen Elemente des modernen Baus sind in den Bildern aufgenommen. Sie geben den Tetra Briks eine scheinbare Funktionalität und der Betrachter hat das Gefühl, in einer «milk factory» zu sein.
     

    Sara Wälti – CuttingEdges

    Bücher sind zum Lesen da, werden von Liebhabern sorgfältig behandelt, können kostbar sein und landen trotzdem in Brockenhäusern. Neues Leben wird eingehaucht: Mit Japanmesser, Laubsäge und Skalpell bearbeitet, entstehen neue Bildergeschichten und schon tauchen wir ein in eine surreale Welt.

    Julia Helen Hess – Billig

    Ein «billiger» Umgang mit Logos von teuren bis sehr teuren Marken. Irgendwo in der «Güetzliförmlibüchse» werden sich nun diese aufwändig produzierten Formen befinden und bei einem zweiten Blick als Markenprodukt wahrgenommen.
     

    Corinne Barben – Hybridstuhl

    Billiges Material, billige Produktion. Das Zusammenbringen von zwei völlig unterschiedlichen Materialien (Hochverarbeiteter Stahl und billigster Plastik) ergibt den «Hybridstuhl». Eine Besonderheit liegt darin, dass die zusammengebrachten Materialien für sich schon Lösungen darstellen, durch das Zusammenbringen aber neue Produkte entstehen.

    Joel Stüdle – Reduktion

    Viele von uns haben in ihrer Kindheit Zeichentrickfilme genossen. Wir fingen an, uns in die kleinen, in Bewegung gebrachten Charakteren zu verlieben.
    Trotz Reduktion von Details, Charaktereigenschaften und Form bleiben die billigen Imitationen als unsere
    Lieblinge erkennbar.
     

    Esther Hafner – Verschnitt

    Serienprodukte zeichnen sich oft durch Fehler und Ungenauigkeiten aus. Durch die Unvollkommenheit entsteht Neues. So werden Serienprodukte zu Unikaten.

    Julia Burri – Weird Wired

     

    Mode von heute wird durch Inspiration vergangener Zeitalter kreiert. Genau das war der Grundstein für «weird wired», vis-à-vis alt und neu. Ein faszinierendes Modejahrhundert war um 1800. Das Zeitalter des Rokoko fasziniert mit seinen aufwändigen Kleidern und deren Unterröcken. Doch weshalb die interessanten Drahtgestelle unter Stoff verbergen?

     

    Susanne Hippenmeyer – le pendant

     

    Produkte, mit denen wir unseren Alltag gestalten und vereinfachen, wecken in uns oft keine Emotionen mehr. Der Blick auf Alltägliches wird durch «le pendant» neu. Massenprodukte erhalten einen markanten Charakter, bestechend durch ihre neue Beschaffenheit des Vertrauten.

     

    Jerome Rütsche – Quadrat und Kreis

    Quadrat und Kreis, eckig und rund, Zement und Porzellan, grau und weiss, Ich und Du, Du und die Lampe, Auge in Auge.

     

    Sarah Steiner – over all

     

    Eine textile Hülle, die eine Berührung festhält.
    Dieser sinnliche Moment wird eingefangen. Man spürt den Körper des andern, seinen Herzschlag, seinen Atem, man spürt sein vis-à-vis.

     

    Fabienne Mani – Kumo

    Geschichten aus meiner Kindheit. Japanische Märchen aus der Zeit vor meinen ersten Erinnerungen. Andenken an Zahnstocherkrieger und wolkenspinnende Spinnen. Eine fast vergessene Verbindung zu Japan.

     

    Nicolas Python – Mensch vis-à-vis Mensch

    Gegenüberstellung von Mensch zu Mensch: «Das Ding mit dem Wein trinken» erlaubt es zwei Menschen, Wein zu trinken, wo immer sie wollen. Der menschliche Körper als Tischbein.

     

    Aline Rüede – Wippe

    Die Wippe, ein Spielplatzgerät, eine Verkörperung des vis-à-vis. Durch Verlängerung der Hebelarme und des Standbalkens auf die doppelte Länge wird die Wippe erwachsenentauglich, sie ist verfremdet. Die Abhängigkeit vom Gegenüber bleibt bestehen, wird sogar verstärkt. Die Gestaltung orientiert sich an Seilbrücken.

    Silja Bähni – mitwachsen

    Ein Kind spielt, bastelt, träumt. Es gab Gegenstände, die mir wichtig waren, die ich immer bei mir hatte und bis heute nicht vergesse. Die Vergrösserung gibt dem Gegenstand seine Wichtigkeit und Faszination zurück. Entstanden ist ein Objekt, welches irritierend die kindliche Freude wiederaufkommen lässt. Eine neue Geschichte kann beginnen.

     

    Marc Gerber – Meton

    Bei der Materialwahl für meinen Beistelltisch „Meton“ richtete ich mich nach dem Gibb Schulhaus von Hans Brechbühler. Beton ist der Hauptbestandteil des Gebäudes, wie auch bei meinem Möbel. Der seitlich angebrachte Blechkasten, soll an die Seitenteile des Gebäudes erinnern, die sich auch vom Hauptteil abheben. Durch die grün lackierte Schublade, passt sich das Möbel auch farblich am Gebäude an.

    Möbel-Design, Betonguss / Stahlblech, 69 x 54 x 24cm

    Fabio Ketterer – Der Turm

     

    Unscheinbar am unteren Ende des Hauptgebäudes ragt der Kamin empor. Mächtig

    und doch fragil schmiegt er sich in seine Umwelt ein und verschmilzt mit ihr.

    Um diesem stillen Riesen ein Gesicht zu geben habe ich eine freie Replikation

    angefertigt. Das Tannenholz, in seiner Dimension und seiner knorrigen Astigkeit,

    bot sich perfekt für dieses Projekt an. Das Holz verleiht dem kalten Bauwerk

    Leben und Wärme.

    Skulptur, aus Tannenholz geschnitzt, Masse 660 x 80 x 80

    Thomas Gerber – Durchblick

    Eine Papiertragtasche verhüllt stets Ihr Inneres. Kaum betrachtet wird der innere Raum, der sich bietet. Dieses Objekt zeigt das Innenleben mithilfe der durchsichtigen Flächen. Die Tasche enthüllt ihr zartes Skelett und ermöglicht dem Betrachter neue Ansichten. Gespielt wird mit den verschiedenen Grössen der Drahtobjekte, welche sich durch die Tasche hindurch projezieren und aus einem gewissen Blickwinkel zu einem Ganzen verschmelzen.

    Objekt aus Papier,Plastik und Draht, 360mm x 270mm x 360mm

    Miranda Lussmann – Neue Falzen und Kanten

    Die Falzen der klassischen Papiertragtasche wurden studiert und in einer Objektserie multipliziert und variiert.

    Das durchscheinende Kalkpapier verstärkt die Wirkung.

    Kalpapier, gefalzt, Masse divers.

    Thierry Bongart – Tiertaschen

    Papiertaschen werden zum Leben erweckt: Drei ausgewählte Tiere -Königskobra, Lemur und Oktopus- werden in Realgrösse schwarzweiss auf die Papiertragtasche gezeichnet. Die Illustration bezieht alle vier Flächen der Tasche mit ein. Die Extremitäten der Tiere werden so platziert, dass sie die Funktion des Henkels übernehmen. 

    3 Papiertragtaschen, Zeichnung mit Fineliner

    Veronique Haug – Lichtobjekt

    Das Material der Papiertasche ist leicht, günstig, reproduzierbar, funktional, faltbar und lichtdurchlässig. Sieht man zuerst nur den nützlichen Altagsgegenstand, entdeckt man durch genaus Hinsehen die zusammengeklebt Stellen der Papiertaschen. Besonders auffallend sind die Formen, welche durch den hell - dunkel Kontrast beim Boden der Tasche entsteht. Durch das multiplizieren und das Zusammensetzen der einzelnen Teile entsteht ein neues Objekt. Es schwebt in der Luft und suggeriert ein Gefühl von sanften Wellen. Mit seiner Leichtigkeit scheint es einfach da zu sein, im Raum wo es hingehört.

    Alexandra Ledermann – 4-Paper-Bags

    Für Papiersäcke eine Form vier Varianten. Mein Ziel war es das Papiersammeln zu erleichtern, indem man die Zeitungen nicht mehr bündeln muss. Deshalb entwickelte ich einen einfachen, recycelbaren, kostengünstigen, eleganten Sackhalter aus Karton, welcher stabil und Platzsparend ist. Mit meinen vier Varianten stelle ich verschiedene Situationen von meinem Objekt dar. Einmal in Gebrauch, in leerem Zustand, zusammengefaltet und flach.

    Tina Kramer – Rückblick Material

    Zurück zum Ursprung vom Papier. Ich setzte mich mit dem Material der Papiertasche auseinander. Originale Form und Grösse habe ich beibehalten. Mich beschäftigte bei der Umsetzung die Beweglichkeit und Befestigung der Eckverbindungen. Ich habe mich während des Entstehungsprozesses mit verschiedenen Holzarten und Farbkombinationen auseinander gesetzt.

    Objektdesign, Holz, 360mm x 265mm x 120mm

    Simone Hebeisen – Fäden in der Hand

    Gewohnt und identisch gleich fühlt sich jeder Papiertaschenhenkel an. Durch das Entfernen des Henkels und und Hinzufügen eines Fadens -durch wiederholtes Hinein- und Hinausnähen- entsteht ein neuer Griff.  Weich fühlt er sich an und dreimal unterschiedlich fortlaufend in seiner Formgebung. Der Faden verleiht dem Sack Stabilität und der Griff reisst weniger aus. 

    Objekt, drei braune Papiertaschen mit Griff aus weissen Fäden, genäht

    Nina Dettwiler – Transformation

    Die Papiertasche neu erfunden. Nur durch Falten und ohne etwas von der Tasche zu entfernen, ergibt sich ein neues Gefäß, das an einen Krug erinnert. Der Wachs lässt das Papier durchscheinend wirken und gibt ihm einen neuen Charakter. Es wird widerstandsfähiger und wasserabweisend.  Je nach Lichtsituation schimmert das Wachs oder ist matt. Durch Weiterverarbeitung der Oberfläche ist eine Viererserie an Objekten entstanden.

    Objekte, Falten, Papier, Wachs, 42x13x11 cm

    Tanja Küpfer – Zerfallen

    Durch das Wegschneiden von Papierstreifen büsst die Tragtasche von ihrer Tragkraft ein. Die Tasche ist nicht mehr brauchbar und fällt beim Aufstellen in sich zusammen. Auf Grund der ausgeschnittenen Streifen ergibt sich durch Bewegung eine neue Musterung, welche sich je nach Blickwinkel verändert.

    Freie Arbeit, Schneiden, 360 x 270 x 120mm

    Manuel Köchli – Teleskop

    „Was kann die Papiertasche nicht?“. Diese Frage stand am Anfang meiner Arbeit. Bald war klar: Sie kann ihr Volumen nicht verändern. Also machte ich mich daran Prototypen zu entwerfen, welche diese Frage versuchen zu beantworten. Die Palette reicht vom einfachen, ausklappbaren Modell bis hin zur Tasche als Endlosmodul - Immer von einem ironischen Augenzwinkern begleitet.

    Karen Trachsel – Verflochten

    Durch Einschneiden und Hinzufügen des gleichen Materials entstanden die drei Objekte. Das Muster des Verflochtenen wiederspiegelt sich in der Bodenfalte der Papiertragtasche.

    Die Struktur verleiht dem eigentlich einfachen Gebrauchsstück ein edles Gesamtbild.

    Freie Arbeit, Flechten, 360 x 270 x 120mm

    Benjamin Neuenschwander – 45°

    Angelächelt wurde ich vom Henkel der Papiertasche, ein gerader Papierstreifen, der zweimal zu 45° gefaltet ist und so als Tragevorrichtung funktioniert. Beide Eigenschaften –die tragende Funktion sowie das Falten zu 45°- habe ich für meine Objekte übernommen. Metall ist das passende Material zur Umsetzung der Falten und in Kombination mit Glas wirken die Konstruktionen für den Betrachter leicht.    

    Objekt, Tischmodelle Massstab 1:10, Aluminiumleisten, Plexiglas

    Masse: T1 7.5x 17.1 x 16.7cm, T2 7.5x 8.0 x 16.0cm, T3 7.5x 7.2 x 22.5cm    

    Andri Pieren – Beton-t hart

    Ich wollte mit dem Beton die Verbindung zu meinem Beruf herstellen, in welchem Beton durchaus gebraucht wird. Die verschiedenen Betonsorten wählte ich, damit etwas Leben ins Spiel kommt. Auch die Materialien der Henkel finde ich in meinem Beruf. Zwischen dem Henkel und dem Sack besteht keine inhaltliche Verbindung. Die Wahl der unterschiedlichen Volumen entspringt dem Wunsch, nicht alles einheitlich wirken zu lassen.

    Bess Schürch – Verdichtung

    Mich interessierte die Verdichtung der Form einer gewöhnlichen Papiertragtasche. Durch das sehr feine Zerkleinern entstanden neue Möglichkeiten in der formalen Gestaltung. Das spannende an dieser Arbeit war, dass die drei Objekte die gleiche Menge Papier beinhalten. Jedes Objekt unterscheidet sich in Form und Dichte.