Liliane Makaya – Gib mir einen Korb
Eine Handtasche? Oder eher ein Fruchtkorb ? Es ist klein und trägt nicht viel- Achtung! Keine Schlüssel, die fallen gleich raus. Schoggi Riegeln, Früchte, ein Handy, ein Portemonnaie. Braucht mensch noch mehr?
Bälle sind ein wichtiger Bestandteil in zwischenmenschlichen Aktivitäten. Egal
ob beim Fussball, Volleyball oder anderen Sportarten, Bälle bringen Menschen dazu sich miteinander zu verbinden. Durch Ballsportarten / Ballspiele können wichtige soziale Verbindungen entstehen. Viele verschiedene Menschen treffen aufeinander, spielen miteinander und haben das gleiche Ziel. Diese Verbindungen die durch das Dasein eines Balles entstehen können, habe ich anhand meinen Skulpturen und Fotografien dargestellt. Ich habe Pingpongbälle in den verschie- densten Farben, Formen und Grössen miteinander in Verbindung gebracht.
In unserem Alltag treffen wir auf verschiedene Formen und Figuren. Wir berühren, nutzen, sehen und brauchen sie, ohne sie wirklich wahrzunehmen. Mit diesem Fotoprojekt wird Form, Motion und Blick neu hinterfragt. Hält Jonas wirklich ein Ball in der Hand, oder ist es eine Illusion? Die Bilder werden so dargestellt, dass wir Gewöhnlichen aus dem Weg gehen und forciert werden, alltägliche Objekte neu zu sehen.
In meiner Kindheit habe ich oft mit Freund*innen Fussball gespielt. Mit der Arbeit «Achtung Nachbar» setze ich mich mit Erinnerungen aus dieser Zeit auseinander und versuche sie in Form einer Skulptur neu aufzugreifen. Die in Originalgrösse gebaute Skulptur zeigt einen wütenden Nachbar, welcher von uns spielenden Kindern genervt ist und uns befielt, mit dem Spielen aufzuhören. Die Gesichter und Emotionen des Nachbaren werden mit einem Brennmalkolben ins Holz gebrannt.
Was geschieht, wenn man die Beziehung zwischen Ball und Mensch verändert?
Ein Ball, der ohne den Menschen nicht kann, wird zum Ball, ohne den der
Mensch nicht kann. So dient das Glas als Bühne der Inszenierung und visualisiert
durch die Füllung mit Bällen die Flüssigkeitszufuhr, welche für uns unverzichtbar ist. Durch den Glanz der Kugeln entsteht eine Assoziation zu Milch.
Insgesamt wird die sterile Wirkung durch die monochrome Farbwahl und die helle
Studiobeleuchtung untermauert.
Fotografie, Spiegelreflexkamera, Plakat A1
Das Thema Ball habe ich in einen Kurzfilm eingebunden und eine Story dafür
kreiert. Die Geschichte wird rein visuell und symbolisch erzählt. Sie handelt von
einer einsamen und unglücklichen Persönlichkeit auf der Suche nach ihrem
Glück, welches sie schlussendlich findet, als sie die Grenzen der Möglichkeiten
überschreitet, nach dem Mond am Abendhimmel greift und ihn wie einen Ball
zu sich holt. Endlich hat sie ein Licht gefunden, welches ihr die Positivität und
Hoffnung schenkt, nach dem sie sich so lange gesehnt hat.
Die Story wird verständlich übermittelt, dient aber als Sinnbild und bietet den
Zuschauern Raum für verschiedene Interpretationen.
Video/Kurzfilm, 02:08 min, Format 16:9, 30 fps, MOV-Datei mit Audio
Bälle und Architektur beeinflussen sich gegenseitig. Architektur bestimmt, wie
Bälle in Räumen genutzt werden, während Bälle die Gestaltung von Sportstadien
und Arenen beeinflussen. Dieser Zusammenhang zeigt, wie die physische Umgebung unsere sportlichen Aktivitäten prägt. Die Architektur von Räumen kann die
Art und Weise beeinflussen, wie Bälle in ihnen genutzt werden, und umgekehrt
können Bälle die Gestaltung von Sportstätten und öffentlichen Plätzen beeinflussen, indem sie Anforderungen an Raumgröße, Sicherheit und Sichtbarkeit stellen.
Schwarz Weiss Fotografie, Masse 42.0x29.7cm
Als die harten metallischen Bälle auf den Boden stürzen, verwandeln sie sich
in sanfte, flexible Formen. Diese Metamorphose fasziniert und symbolisiert die
Verletzlichkeit in der Härte unserer Welt, ein kraftvolles visuelles Erlebnis, das
zum Nachdenken anregt.
Animation, 3D-Modellierung, 6 Sekunden
Ball: ein Wort, welches bei mir seit eh und je ein grosses Angstgefühl auslöst.
Ich denke an das Mädchen im Sportunterricht das panisch wegrennt während die
anderen sich auf den Ball stürzen.
In fünf Illustrationen habe ich mich und meinen Körper mit dem vergrösserten Ball
in Szene gesetzt. Durch die simplen, schwarzen Linien auf weissem Untergrund
möchte ich verbildlichen,wie viel Raum Bälle in meinem Leben einnehmen durch
die Angst, die sie auslösen.
Illustration, Papier, Fineliner, 5x (14.84 cm x 21 cm)
Wenn nanometer kleine Moleküle, zu grossen Problemen führen.
PET-Moleküle werden heutzutage in der Massenfertigung weltweit verwendet um
Plastik herzustellen, was wiederum grosse Schäden für die Umwelt bedeutet. In
den meisten Fällen kann Plastik wiederverwertet werden, allerdings landet viel
Plastik nicht in den Recyclingfabriken.
Um auf das Problem der Masse, trotz unsichtbarer Grösse des Grundstoffs
aufmerksam zu machen, baute ich ein PET-Molekül in grösserer Dimension, aus
Plastikbällen nach.
Objekt, Modell /Schaumstoff Sportbälle, Masse 150cmx 250cmx 100cm
Der Ball, in seiner einfachsten Form ein runder Gegenstand, symbolisiert die Zeit
und die unaufhaltsame Bewegung des Lebens. Durch das bewusste Verzerren
seiner Schrift und Form soll die Flüchtigkeit dieser Momente hervorheben, die
oft ungreifbar und flüchtig sind wie ein Traum. Die gescante Darstellung spielt
dabei eine große Rolle. Hier wird die Grenze zwischen Lesbarkeit und abstraktem
Muster auf wundervolle Weise verschwommen.
Bild / Broschüre, Scan gedruckt, 287 x 410 / 200 x 287
Mit dieser Arbeit habe ich ein Blick hinter die Kulissen des beliebtesten Sportartikels der Welt gewagt. Schon oft habe ich mich gefragt, was wohl hinter der
Herstellung eines Fussballs steckt. Welche Materialien werden verwendet? Wie
wird er entwickelt? Und wie wird das Design gewählt? Bei meiner Recherche über
den 2014 WM Ball «Brazuca» habe ich viele spannende Einblicke gewonnen und
diese mit einem Infoplakat graphisch dargestellt.
Informationsplakat, Adobe InDesign, A2 Format
In dieser Film Arbeit habe ich mit den Bewegungen eines Tennisballs gespielt.
Durch die Stoppmotion werden die sehr bekannten und natürlichen Bewegungen
des Balls abnormal und fremd. Durch das Zerfallen des Balles am Ende wird ein
Loop kreiert, der verschiedene Kreisläufe des Lebens symbolisiert. Das Ganze
wird durch Geräuschaufnahmen unterspielt.
Film Mp4 00:12 min (Loop), Stop Motion / Spiegelreflexkamera, 5184×3456 px
Der Ball in seiner runden Form ist immer in Bewegung. In meinem Bild wollte ich
zeigen das der Ball auch still wirken kann. Das Bild strahlt für mich eine gewisse
Ruhe aus was Bälle in natürlicher Form für mich nicht haben.
Das Bild kann man so interpretieren wie man will. Sind es gefangene Bälle oder
sieht man in den Bällen etwas anderes.
Beim Fotografieren habe ich lange überlegt, ob der Krug ins Bild passt. Nach
dem Ausprobieren ohne Krug, fehlte etwas im Bild und ist daher wichtig für das
Gesammtergebniss.
Fotografie, Stillleben, A3 42 x 29.7
«Ping-Pong ums Eck» ist eine neue Interpretation des traditionellen Ping-Pong Spiels. Der Tisch mit mehreren Ecken eröffnet eine neue Dimension des Spiels, wobei die gewohnten Grundregeln erhalten bleiben. Es lädt die Betrachter:Innen ein den Tisch auszuprobieren und das Vertraute Spiel in einer neuen Umgebung anzuwenden.
Interaktive Installation, Holz verschraubt und angemalt, Schnur
Die Animationen 1 bis 3 reflektieren meine bisherigen Gibb-Erfahrungen: Ziele verfolgen und am Ball bleiben.
Animation 1 - Ehrgeiz 0:10 Sekunden
Animation 2 - Entscheidung 0:09 Sekunden
Animation 3 - Erwachen 0:12 Sekunden
Was immer du tun kannst oder träumst es zu könnnen, fang damit an. J.W. von Goethe.
Unkontrollierbar springen die Bälle im Raum umher, hinterlassen beim Aufprall Farbtupfer an Wänden, Boden und Decke und färben so die Umgebung orange. Nach Umkehren der Animation verschwindet die Farbe. Mein persönlicher Kontrollverlust fühlt sich wie zweiundzwanzig PingPong Bälle an, die innerhalb von Sekunden ausbrechen und meine Wahrnehmung auf die Umgebung verfärben. Die Animation ist als Ausdruck meiner Gefühle zu verstehen.
Blender Animation 10:34 Min.
HS 2023/ Projekt 1 Ball
Du erhältst als Initialobjekt einen Pingpong Ball, welcher Dir als Aufhänger und Inspirationsquelle für Deine gestalterische Arbeit zum Thema BALL dient. Studiere seine Beschaffenheit, Form, Farbe und Funktion und notiere /skizziere dazu. Sammle weitere unterschiedliche Ballformen und vergleiche diese untereinander. Du kannst einen Ball/ mehrere Bälle nach freier Wahl für Deine Arbeit gebrauchen.
Das Blatt «Gestalterische Strategien» bildet die Grundlage für Deine ersten Entwürfe und
Experimente zum Thema: Wähle zwei bis drei genannte Strategien aus und realisiere einen entsprechenden Entwurf (Skizze/ Versuch) dazu.
In der Zwischenbesprechung und der eigenen Reflexion werden die Entwürfe in Bezug auf ihren Gehalt, ihr Potential und ihre Ausführbarkeit diskutiert und überprüft. Ziehe Deine Schlüsse und entwickle einen überzeugenden Arbeitsansatz weiter.
Es kann ein Produkt, ein Prototyp oder eine Arbeitsreihe entstehen. Wenn möglich hat die Arbeit inhaltlich und/oder technisch mit Deinem angestrebten Berufsziel zu tun!